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The Censor's Notebook
Eine faszinierende Erzählung über das Leben im kommunistischen Rumänien und eine zum Nachdenken anregende Meditation über das Wesen von Literatur und Zensur.
A Censor's Notebook ist ein Fenster in die intimen Abläufe der Zensur im Kommunismus, durchdrungen von Geheimnissen und Lügen und bestätigt die Macht der Literatur, persönliche und politische Wahrheiten zu erfassen.
Der Roman beginnt mit einer scheinbar nicht fiktiven Rahmenhandlung - einem Briefwechsel zwischen der Autorin und Emilia Codrescu, der Leiterin des Büros für geheime Dokumente in der gefürchteten rumänischen Staatsdirektion für Medien und Druck, der für die Zensur zuständigen Regierungsstelle. Codrescu war für die Verbrennung und Vernichtung der Zensurhefte und der darin enthaltenen Staatsgeheimnisse verantwortlich, hatte aber vor ihrer Flucht aus dem Land im Jahr 1974 eines dieser Hefte gestohlen.
Jetzt, vierzig Jahre später, stellt sie das Notizbuch Liliana, der Figur des Autors, für das neu eingerichtete Museum des Kommunismus zur Verfügung. Die Arbeit eines Zensors - ein Beruf, über den nicht gesprochen werden darf - wird in diesem Notizbuch enthüllt, das die Strukturen dieser geheimnisvollen Institution offenlegt und beschreibt, wie diese professionellen Leser und ideologischen Fehlerjäger mit Hunderten von Manuskripten, strengen Fristen und drohenden Strafen belastet sind. Die Zensoren verlieren ihre Identität und werden oft von Neurosen und anderen Krankheiten geplagt.