Bewertung:

Das Buch wird für seinen aufschlussreichen und gut recherchierten Inhalt über die Gattung Operette und ihren Kontext in der Musik des frühen 20. Jahrhunderts, insbesondere in Wien, hoch gelobt. Jahrhunderts, insbesondere in Wien, gelobt. Einige potenzielle Leser finden es jedoch überteuert und unerschwinglich.
Vorteile:Intelligenter Witz, gründlich recherchiert, unterhaltsame und erhellende Einblicke, nuanciert und klar geschrieben, fabelhaftes Porträt des musikalischen Wien.
Nachteile:Von einigen potentiellen Lesern als unerschwinglich empfunden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Operetta Empire: Music Theater in Early Twentieth-Century Vienna
"Wenn die Welt untergeht", klagte der Wiener Schriftsteller Karl Kraus 1908, "werden alle Orchester der großen Städte noch die Lustige Witwe spielen. "Wiener Operetten wie Franz Leh rs Die lustige Witwe waren in den letzten Jahren der österreichisch-ungarischen Monarchie herausragende kulturelle Texte.
Abwechselnd hoffnungsvoll und nihilistisch, inszenierte die Operette zeitgenössische Debatten über Geschlecht, Nationalität und Arbeit. Das Operettenreich erforscht diese lebendige Theaterkultur, deren Schöpfer gleichzeitig die Seriosität der hohen Kunst und die Popularität der niederen Unterhaltung anstrebten. In Fallstudien werden Werke von Leh r, Emmerich K lm n, Oscar Straus und Leo Fall vor dem Hintergrund aktueller musikwissenschaftlicher Diskussionen über Hybridität und Middlebrow-Kultur untersucht.
Mit ihrer gründlichen Beherrschung der komplexen Wiener Kulturszene des frühen 20. Jahrhunderts und ihrer einfühlsamen und erlösenden Kritik an einem vernachlässigten populären Genre etabliert Micaela Baranello die Operette als wichtiges Element des Wiener Kulturlebens - eines, dessen Übertretungen dazu beitrugen, die musikalischen Hierarchien seiner Zeit zu definieren.