Bewertung:

Das Orphanarium ist ein surrealer und poetisch geschriebener Roman, der in einer dystopischen Welt voller seltsamer Kreaturen und Themen wie Krieg und existentiellem Kampf spielt. Obwohl das Buch eine wunderschöne Sprache und eine vollständig realisierte Fantasiewelt aufweist, fanden viele Leser die Geschichte aufgrund ihres abstrakten Erzählstils schwierig zu verfolgen.
Vorteile:⬤ Schöne und surreale Sprache, die die Fantasie anregt.
⬤ Eine vollständig realisierte, einzigartige dystopische Welt mit seltsamen Kreaturen.
⬤ Stilistische Innovationen, die für ein erfrischendes Leseerlebnis sorgen.
⬤ Fesselnde Themen wie Erinnerung, Überleben und emotionale Kämpfe.
⬤ Empfehlenswert für Fans von experimenteller oder surrealer Fiktion.
⬤ Die poetische Sprache kann die Geschichte vernebeln und macht es schwer, ihr zu folgen.
⬤ Die nichtlineare und abstrakte Erzählung kann den Leser verwirren.
⬤ Es erfordert viel geistiges Engagement, um dem Text einen Sinn zu entlocken, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
⬤ Manche mögen es eher als künstlerische Erfahrung denn als konventionelle Erzählung empfinden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Orphanarium
Das sind wir. Wir sind hier im Orphanarium.
Stell dir vor: eine Stadt in einer riesigen Box, vakuumdicht verschlossen. Keiner darf nach draußen. Hier werden Menschen aus der Luft geboren oder wie Computer hergestellt und zusammengesetzt.
Daff ist ich und Dil ist du, und zusammen sind wir Zwillinge, die aus demselben Vakuum des Weltraums stammen.
Cyberia ist unsere Androiden-Freundin, und sie hat ein Fenster in ihrem Kopf, eine Kugel wie ein kristallener Gedankenmonitor. Unser Haustier heißt Killy, ein Cyborg-Hund, der wie du und ich aus der Luft geboren wurde, aber seitdem mit Roboterteilen aufgebaut wurde, damit er länger leben kann.
So sind die Dinge nun einmal. Und wie die Dinge im Moment stehen, hängt mit der Situation mit den Elementaren zusammen. Manche Leute nennen es einen Krieg.
Für andere ist es eher ein Gemetzel. Wir oder sie, das ist nie festgelegt. Wir bemühen uns so sehr, am Leben zu bleiben, aber das Chaos schwappt durch die Wände auf uns über.
Es gibt keine Kontrolle. Aber es gibt immer Gerüchte darüber, was außerhalb des Orphanariums vor sich geht.
Es wird geflüstert, was da draußen passiert, während wir hier drüben sind, umgeben von Candylions, die auf ihrem holografischen Gras grasen. Die Wahrheit ist, wir wissen es nicht, bis wir es herausfinden. Das Orphanarium ist ein surrealer dystopischer Roman, der an frühe Bizarro-Werke wie Lost in Cat Brain Land von Cameron Pierce und Sea of the Patchwork Cats von Carlton Mellick III sowie an die poetischen Traumwelten von Richard Brautigan und Hayao Miyazaki erinnert.