Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
The Oxford Handbook of European History, 1914-1945
Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war zweifelsohne die katastrophalste in der Geschichte Europas. Trotz solch unbestreitbar fortschrittlicher Entwicklungen wie der radikalen Ausweitung des Frauenwahlrechts und der Verbesserung des Gesundheitszustands war diese Zeit von politischer Gewalt und chronischer Instabilität geprägt.
Ihre Symbole waren Verdun, Guernica und Auschwitz. Am Ende dieser dunklen Periode waren Dutzende Millionen Europäer getötet worden, und noch mehr waren vertrieben und dauerhaft traumatisiert worden. Jahrhundert den Europäern Anlass gegeben hatte, optimistisch in die Zukunft zu blicken, so sahen sie zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts die Zerstörung der Zivilisation voraus.
Die Tatsache, dass so viele Revolutionen, Regimewechsel, Diktaturen, Massenmorde und Bürgerkriege innerhalb eines so kurzen Zeitraums stattfanden, deutet darauf hin, dass sich Europa in einer allgemeinen Krise befand. Das Oxford Handbook of European History, 1914-1945 beleuchtet die wichtigsten Merkmale dieses katastrophalen Zeitalters aus einer transnationalen Perspektive.
Es zeigt auf, in welchem Maße nationale Erfahrungen mit denen anderer Nationen verflochten waren und wie jede Krise in umfassendere regionale, kontinentale und globale Entwicklungen eingebunden war. Die Leser finden hier innovative und anregende Kapitel zu verschiedenen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Themen von einigen der führenden Wissenschaftler, die sich heute mit der modernen europäischen Geschichte beschäftigen.