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The Oxford Handbook of Early Modern European History, 1350-1750: Volume II: Cultures and Power
Dieses Handbuch untersucht das Konzept der frühneuzeitlichen Geschichte in einem europäischen und globalen Kontext neu.
Der Begriff „Frühe Neuzeit“ ist vor allem in der anglophonen Wissenschaft seit vier Jahrzehnten geläufig und hat sich in Lehre, Forschung und wissenschaftlichem Publikationswesen fest etabliert. In jüngerer Zeit ist die mit dem Begriff verbundene Einheit jedoch zerbrochen, während die Nützlichkeit und sogar die Gültigkeit des Begriffs und der mit ihm verbundenen historischen Periodisierung in Frage gestellt wurden.
Das „Oxford Handbook of Early Modern European History, 1350-1750“ gibt einen Überblick über die Entwicklung des Fachs im letzten halben Jahrhundert, bietet aber in erster Linie einen integrierten und umfassenden Überblick über den gegenwärtigen Wissensstand sowie einige Vorschläge für die weitere Entwicklung des Fachs. Es zielt darauf ab, sowohl den Begriff der Frühen Neuzeit selbst zu hinterfragen als auch einen Überblick über das frühneuzeitliche Europa als etabliertes Studiengebiet zu geben. Das übergeordnete Ziel besteht darin, festzustellen, dass „Frühe Neuzeit“ nicht einfach ein chronologisches Etikett ist, sondern eine inhaltliche Integrität besitzt.
Band II ist den Kulturen und der Macht gewidmet und beginnt mit Kapiteln über Philosophie, Wissenschaft, Kunst und Architektur, Musik und die Aufklärung. Die folgenden Abschnitte befassen sich mit dem „Europa jenseits Europas“, mit dem Wandel des Kontakts mit anderen Kontinenten während des ersten globalen Zeitalters sowie mit militärischen und politischen Entwicklungen, insbesondere mit der Ausweitung der staatlichen Macht.