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The Oxford Handbook of Economic Imperialism
Der Imperialismus ist in den letzten Jahren wieder zu einem Thema für die Wissenschaft geworden, insbesondere für diejenigen, die sich mit politischer Ökonomie und internationalen Beziehungen beschäftigen. Engagieren sich Länder in ausländischen Interventionen und "gerechten Kriegen", weil sie sich der internationalen Gemeinschaft gegenüber verantwortlich fühlen? Oder handelt es sich dabei um Rationalisierungen für die Verfolgung kommerzieller, industrieller, finanzieller und militärischer Interessen? Überall auf der Welt sind Wirtschaft, Kultur, Politik, Recht und Nationalstaaten zutiefst vom Imperialismus geprägt, sowohl in der Geschichte als auch in der Gegenwart.
In 34 Kapiteln, die von Wissenschaftlern und Experten auf dem Gebiet der internationalen politischen Ökonomie verfasst wurden, präsentiert The Oxford Handbook of Economic Imperialism umfassende theoretische, empirische und historische Darstellungen des Wirtschaftsimperialismus von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. In drei Abschnitten befasst sich das Handbook mit der Theorie und den Konzepten, die dem Studium des Imperialismus zugrunde liegen, mit der internationalen politischen Ökonomie des Imperialismus und mit dem Imperialismus in verschiedenen Regionen der heutigen Welt.
Auf diese Weise zeigt das Handbuch, dass der Wirtschaftsimperialismus in der heutigen postkolonialen Welt fortbesteht und dass die Großmächte auch nach dem Ende des formellen Imperiums weiterhin Kontrolle ausüben. Darüber hinaus zeigt das Handbuchauf, wie aufstrebende Mächte ihre wirtschaftliche Kontrolle in neuen geografischen und geopolitischen Kontexten ausweiten, und hebt die Bedeutung des Wirtschaftsimperialismus für die Strukturen, Beziehungen, Prozesse und Ideen hervor, die Armut und Konflikte weltweit aufrechterhalten.