Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Paradox of Porn“ von Don Shewey spiegeln ein breites Spektrum an Meinungen über die Erforschung der komplexen Beziehung zwischen schwulen Männern und Pornografie wider. Viele Leser schätzen Sheweys offenen, humorvollen und intelligenten Ansatz, der keine Wertung vornimmt, sondern die schwule Sexualität feiert und gleichzeitig die Vor- und Nachteile von Pornos anerkennt. Einige Kritiker sind jedoch der Meinung, dass es dem Buch in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelt und die Komplexität der aufgeworfenen Fragen nicht ausreichend behandelt wird.
Vorteile:⬤ Ehrlicher und nachvollziehbarer Schreibstil, der die Leser anspricht.
⬤ Interessante Mischung aus persönlichen Anekdoten, Fallstudien und Forschungsergebnissen.
⬤ Ermutigt zu einer offenen Diskussion über Sex und Pornografie, ohne zu verurteilen oder sich zu schämen.
⬤ Einblicke in die positiven und negativen Auswirkungen von Pornografie auf das sexuelle Wohlbefinden.
⬤ Bietet praktische Vorschläge und Überlegungen, die für die Leser nützlich sind.
⬤ Ein feierlicher Ton gegenüber schwuler Sexualität, der das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch nicht tief genug in bestimmte Themen eindringt und eine umfassende Untersuchung vermissen lässt.
⬤ Gelegentlicher Rückgriff auf anekdotische Belege lässt möglicherweise breitere Perspektiven vermissen.
⬤ Einige Kritiker bemängeln die Oberflächlichkeit einiger Kapitel und die unzureichende Behandlung von Themen.
⬤ Einige fanden, dass die persönlichen Vorurteile und Erfahrungen des Autors möglicherweise nicht die Erfahrungen aller schwulen Männer repräsentieren.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Paradox of Porn: Notes on Gay Male Sexual Culture
Die Pornografie hat im Sexualleben schwuler Männer eine besondere Rolle gespielt. Sie hat uns gelehrt, wie das Begehren zwischen zwei Männern aussieht, sie hat uns geholfen herauszufinden, was uns anmacht, sie hat uns geholfen, uns nicht so allein zu fühlen, sie hat uns durch Zeiten der Einsamkeit und Isolation, der Krankheit und der Trennung gebracht und sie hat zu vielen genussvollen Orgasmen beigetragen. Gleichzeitig haben die Bilder aus Pornos, die heute in unserem Leben allgegenwärtig sind, unsere Vorstellungen darüber geprägt und oft verzerrt, was Sex ist, wie normale Körper aussehen, wie Menschen Beziehungen eingehen und wie wir uns selbst fühlen. Das war sehr befreiend und sehr bedrückend. Und das ist das Paradoxe am Porno.
"Das Paradox des Pornos ist eine kluge, scharf beobachtete und wunderbar argumentierte Analyse dessen, was Schwulenpornos für schwule Männer bedeuten, und damit auch für den Zustand der Sexualkultur im heutigen Amerika."
--Michael Bronski, Autor von A Queer History of the United States