
The Phenomenological Image: A Husserlian Inquiry Into Reality, Phantasy, and Aesthetic Experience
Unsere Umwelt verändert sich rasant, ebenso wie das Spektrum der möglichen Beziehungen, die wir mit ihr eingehen können. Vor diesem Hintergrund stellt sich in der gegenwärtigen philosophischen Diskussion die wichtige Aufgabe, den Status der zeitgenössischen Bilder und der "ikonischen Räume" zu definieren, denen wir in ihren verschiedenen Formen immer häufiger begegnen.
In diesem Zusammenhang scheint die Dimension der Wahrnehmung ihren Vorrang vor dem Bild zu verlieren, was eine philosophische Beschreibung der Beziehungen zwischen Bild und Wirklichkeit umso notwendiger macht. Bei den Bildern wird die klassische Unterscheidung zwischen Dokumentarfilm und Fiktion drastisch in Frage gestellt, und damit auch die Art der Emotionen und Werte, die wir in diesen beiden Bereichen erleben.
Rozzoni plädiert für eine Phänomenologie des Bildes, d. h. für eine Rückkehr zu einer Beschreibung der Bilder, die von ihren wesentlichen Merkmalen ausgeht und vereinfachende Dichotomien vermeidet. Indem er die enge Beziehung der Bilder zur Phantasie und zur ästhetischen Erfahrung sowie ihre Rolle bei der Gestaltung unserer Erfahrung der "Realität" beleuchtet, entwickelt dieses Buch einen perspektivischen Begriff der "Wahrheit", der unsere zeitgenössischen Interaktionen mit Bildern und die Ereignisse, Emotionen und Werte, die wir durch sie erfahren, beleuchten soll.