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The Phantom Image: Seeing the Dead in Ancient Rome
Ausgehend von einem reichhaltigen Korpus an Kunstwerken, darunter Sarkophage, Grabmalereien und Bodenmosaike, untersucht Patrick R. Crowley, wie etwas so Substanzloses wie ein Gespenst durch den materiellen Abrieb von Stein und Farbe sichtbar gemacht werden konnte.
In dieser neuen und weitreichenden Studie verwendet er die Figur des Geistes, um ein neues Verständnis des Status des Bildes in der römischen Kunst und visuellen Kultur zu vermitteln. Crowley zeichnet die sich wandelnden Praktiken und Debatten in der Antike über die Natur des Sehens und der Darstellung nach und zeigt, wie Geisterbilder Strukturen des Sehens und Strategien der Darstellung sichtbar machen. Gleichzeitig trägt die Figur des Gespenstes zu einer umfassenderen Begriffsgeschichte bei, die erklärt, wie Glaubensformen in der Antike entstanden sind und sich entwickelt haben.
Weder Illustrationen des antiken Geisterglaubens noch Darstellungen des Lebens nach dem Tod, zeigen uns diese Bilder etwas über das visuelle Ereignis des Sehens selbst. Das Phantombild bietet wesentliche Einblicke in die antike Kunst, die visuelle Kultur und die Geschichte des Bildes.