Bewertung:

Die Sammlung von Kurzgeschichten von Joy Williams wird mit einer Mischung aus Bewunderung und Kritik aufgenommen. Viele Leserinnen und Leser schätzen ihre einzigartige Stimme, die gut ausgearbeitete Prosa und die fesselnde Erzählweise, wobei sie die Tiefe der Charaktere und den Einblick in die menschliche Natur hervorheben. Einige finden die Themen jedoch überwältigend düster und deprimierend, was zu einem Gefühl der emotionalen Erschöpfung führt. Die Reaktionen sind unterschiedlich: Einige loben ihr Werk als bahnbrechend, während andere enttäuscht sind, weil es an befriedigenden Schlussfolgerungen und fesselnden Erzählungen fehlt.
Vorteile:⬤ Fesselnde und komplexe Geschichten mit einer einzigartigen Stimme
⬤ scharfe und einfühlsame Prosa
⬤ denkwürdige Charaktere
⬤ gelobt für Sprache und Endungen
⬤ lesenswert für Liebhaber ernsthafter Fiktion.
⬤ Die Themen sind oft düster und deprimierend, was es einigen Lesern schwer macht, eine Verbindung herzustellen
⬤ uneinheitliche Qualität der Geschichten
⬤ einige halten die Erzählungen für unvollständig oder bruchstückhaft
⬤ emotionale Schwere kann zu Desinteresse führen.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
Visiting Privilege
Wie erzählt man die Geschichte einer 500-seitigen Geschichtensammlung, die sich über mehr als vierzig Jahre erstreckt? Vor allem, wenn ich am liebsten einfach nur „Oh, Oh, OH! in einem Zustand stetig wachsender Verzückung“.
Geoff Dyer, Observer.
Williams' einzigartig erschütternde Schilderungen des modernen Lebens fesseln Leser und Schriftsteller seit Jahrzehnten. Hier sind zum ersten Mal die dreiunddreißig besten Geschichten von Williams in einem einzigen Band erhältlich, zusammen mit dreizehn neuen Geschichten, die zeigen, wie der Autor die Form zu etwas Fremdem und Neuem formt.
Die Geschichten von Joy Williams sind düster, aber witzig, real, aber surreal, häuslich, aber gefährlich, vertraut, aber rätselhaft. Sie zerfransen das Gewebe am Rande der alltäglichen Erfahrung und enthüllen die Einsamkeit im Herzen des menschlichen Lebens.
In „The Lover“ leidet ein Mädchen an geistiger und körperlicher Verwahrlosung; in „The Visiting Privilege“ findet eine Besucherin Zuflucht in der psychiatrischen Abteilung ihres Freundes; in „Charity“ gibt eine Frau einer armen Familie Benzingeld und findet sich in deren eigenartiger Welt wieder; in „Another Season“ säubert ein fahrender Mann eine Insel von überfahrenen Tieren; in „Craving“ steuert ein alkoholkrankes Paar auf einen Autounfall zu.
The Visiting Privilege stellt den Höhepunkt von Williams' Karriere dar und festigt ihren Platz als einzigartigste Künstlerin der heutigen Kurzliteratur.