Bewertung:

Dr. Kjetil Anders Hatlebrekkes Buch „The Problem of Secret Intelligence“ untersucht die Komplexität der Geheimdienstproduktion und -wahrnehmung und stellt traditionelle Ansichten über die Beziehung zwischen historischen Daten und Zukunftsprognosen in Frage. Es unterstreicht die Notwendigkeit von Kreativität und Offenheit in Nachrichtendiensten, um aufkommende Bedrohungen besser erkennen und einschätzen zu können. Das Buch richtet sich an ein breites Publikum, darunter militärische und zivile Entscheidungsträger, und behandelt Themen, die für die vierte industrielle Revolution relevant sind.
Vorteile:Das Buch gilt als Pflichtlektüre für ein breites Publikum, nicht nur für Militärangehörige. Es stellt innovative Konzepte vor und fördert einen Paradigmenwechsel in Geheimdienstorganisationen. Es ist zeitgemäß und relevant, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen der Vierten Industriellen Revolution. Die Leser finden es fesselnd und zum Nachdenken anregend, da es die Diskussionen über geheime Nachrichtendienste auf ein neues Niveau hebt. Die Analyse historischer nachrichtendienstlicher Misserfolge wird hoch geschätzt, und der Schreibstil wird als intensiv und delikat empfunden.
Nachteile:Das im Buch verwendete Vokabular kann für Nicht-Englischsprachige komplex und schwierig sein und grenzt teilweise an archaische Sprache. Das Buch ist keine Lektüre für zwischendurch und erfordert ein bewusstes Studium, wodurch es für manche Leser weniger zugänglich ist. Es ist nicht dafür gedacht, es von vorne bis hinten zu lesen, da die Struktur einen eher forschenden Ansatz begünstigt, was diejenigen, die eine unkomplizierte Lektüre suchen, abschrecken könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Problem of Secret Intelligence
Systematische Entwicklung eines neuen Konzepts von Intelligenz als kognitive Aktivität, die ganzheitlich verstanden werden muss
Was ist Intelligenz - warum ist sie so schwer zu definieren, und warum gibt es keine systematische Theorie der Intelligenz? Die klassische Intelligenzanalyse basiert auf einem Rückschluss zwischen der Vergangenheit und der Zukunft - und das hat dazu geführt, dass wir neue Bedrohungen und neue Varianten von Bedrohungen nur eingeschränkt wahrnehmen können. Kjetil Anders Hatlebrekke überdenkt nun die Intelligenzanalyse und vertritt die Auffassung, dass gute Intelligenz auf dem Verständnis der Bedrohungen beruht, die jenseits unserer Erfahrung liegen und daher für die Gesellschaft am gefährlichsten sind.