
The Problem with Multiculturalism: The Uniqueness and Universality of Western Civilization
Die Schrecken des vergangenen Jahrhunderts haben wenig dazu beigetragen, die Tugenden der westlichen Zivilisation besser zu würdigen. Die Kritik am Westen hat zugenommen, und der Westen selbst hat den Blick für seine Einzigartigkeit verloren. Die Menschen im Westen neigen dazu, andere Gesellschaften mit liberaler Philosophie und liberalen Praktiken auszustatten. Dies ist zwar politisch vorteilhaft, versäumt es aber, diese Gesellschaften über den Beitrag ihrer eigenen Zivilisation zur Idee einer gemeinsamen Menschheit, der Menschenrechte und der Legitimität von Dissens und Vielfalt aufzuklären.
John M. Headley plädiert für die Einzigartigkeit und Universalität des Westens und kritisiert gleichzeitig, dass der Multikulturalismus diese besonderen Merkmale nicht anerkennt. Er sieht die Quelle der Errungenschaften des Westens in der Zivilisation und nicht im Nationalstaat und argumentiert, dass die Einzigartigkeit des Westens von Anfang an offensichtlich war.
Headley versucht auch, die stets umstrittene Diskussion über die Säkularisierung voranzutreiben. Er sieht in der Säkularisierung eine neutralisierende Kraft gegenüber den Religionen anderer Zivilisationen, die es ihnen ermöglicht, den westlichen Einfluss zu akzeptieren, der dadurch universell wird. Um die Säkularisierung und ihre Funktionsweise aus einer naturalistischen Perspektive zu verstehen, muss man die Zivilisation selbst als ein bestimmendes Element des Weltgeschehens betrachten.