Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Kritik verschiedener Psychotherapietheorien und stellt den transtheoretischen Ansatz des Autors vor, der dem gesunden Menschenverstand entspricht. Während es wertvolle Einblicke in die Grenzen etablierter Therapien bietet, wird das Fehlen einer Auseinandersetzung mit anderen transtheoretischen Werken bemängelt, ebenso wie der unverhältnismäßige Fokus zwischen den beiden Teilen des Buches.
Vorteile:Interessante Diskussionen über die Stärken und Schwächen verschiedener Psychotherapieansätze.
Nachteile:Bietet eine kritische Perspektive auf bestehende Therapietheorien.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Trouble with Psychotherapy: Counselling and Common Sense
Die derzeitige therapeutische Praxis beruht auf traditionellen Psychotherapietheorien, wie den Theorien, die der kognitiv-behavioralen, psychodynamischen und personenzentrierten Praxis zugrunde liegen. Keiner dieser Ansätze hat sich jedoch als wirksamer erwiesen als ein anderer, was den Therapeuten vor ein ethisches und berufliches Dilemma stellt: Wie kann man eine Theorie befürworten und mit seinen Klienten praktizieren, wenn nebenan ein völlig anderer theoretischer Ansatz erfolgreich praktiziert wird?
In diesem Buch argumentiert Campbell Purton, dass Psychotherapie- und Beratungstheorien keine angemessene Rechtfertigung für ihre Praxis liefern. Teil 1 zeigt die Schwächen und Gefahren auf, die den traditionellen Beratungstheorien und ihren Ableitungen zugrunde liegen, einschließlich psychodynamischer, kognitiver, verhaltenstherapeutischer, existenzieller und neurowissenschaftlicher Ansätze. Nachdem diese Theorien entschlüsselt wurden, wird in Teil 2 eine aufregende neue Denkweise über die Therapie entwickelt, die sich nicht auf Theorien stützt - eine Denkweise, die mit einem „gesunden Menschenverstand“ für die therapeutische Praxis verglichen werden kann.
Dieses Buch wirft wichtige Fragen auf und bietet einzigartige Einblicke für jeden, der auf dem Gebiet der Beratung und Psychotherapie studiert oder praktiziert.