Bewertung:

Das Buch „The Peasants' Revolting Lives“ (Das Leben der Bauern) von Terry Deary wird wegen seines fesselnden Schreibstils und der eingehenden Erforschung des Lebens der Alltagsmenschen in der Geschichte, insbesondere der Unterschicht Großbritanniens, sehr gelobt. Es verbindet historische Fakten mit einer humorvollen Sichtweise und spricht damit sowohl ein junges als auch ein erwachsenes Publikum an. Das Werk befasst sich mit verschiedenen Themen, darunter Bauernaufstände und die Herausforderungen, mit denen die Bauern konfrontiert waren, und übt gleichzeitig Kritik an der traditionellen Geschichtsschreibung, die diese Perspektiven oft außer Acht lässt.
Vorteile:Fesselnder und interessanter Schreibstil, deckt ein breites Spektrum an Themen rund um das Leben der Bauern ab, verbindet Geschichte mit Humor, eignet sich sowohl für Kinder als auch für Erwachsene und bietet eine neue Perspektive auf oft übersehene historische Erzählungen.
Nachteile:Einige Leser finden, dass der Humor nicht nach ihrem Geschmack ist, was darauf hindeutet, dass man ihn treffen oder verfehlen kann; es gibt einen Hinweis darauf, dass einige Inhalte das Verständnis des englischen Vokabulars erfordern können.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Peasants' Revolting Lives
Zwei Völker, zwischen denen es keinen Verkehr und keine Sympathie gibt, die von den Gewohnheiten, Gedanken und Gefühlen des jeweils anderen so wenig wissen, als ob sie in verschiedenen Zonen oder auf verschiedenen Planeten leben würden. Die Reichen und die Armen.' - Benjamin Disraeli.
Heute kennen wir die Gewohnheiten, Gedanken und Gefühle der Reichen, weil die Historiker endlos über sie schreiben. Die Armen werden weitgehend ignoriert, so dass ihr Beitrag zu unserer modernen Welt in Vergessenheit gerät.
Der erfahrene Erzähler TERRY DEARY nimmt uns mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte mit einem ergreifenden, aber auch humorvollen Blick darauf, wie das Leben die gewöhnlichen Menschen behandelte, die sich ihren Lebensunterhalt ganz unten in der Gesellschaft zusammenkratzten. Sie wurden in die Armut hineingeboren und lebten in einer Welt des schlechten Essens, der schrecklichen Toiletten, der Gefahr, der Krankheit und des Todes - letzterer meist vorzeitig.
Auf diesen Seiten finden sich ironische Geschichten über Entbehrungen, Ausbeutung, Krankheit, Sterblichkeit, Krieg und religiöse Unterdrückung. Entdecken Sie die Geschichte des Lehrers, der zum Kinderfänger wurde und die Waisen und Streuner aus der Umgebung einsammelte, bevor er sie zur Arbeit brachte. Lesen Sie alles über die Landarbeiter, die den Klauen des Schwarzen Todes entkamen, nur um von den Grundbesitzern ausgebremst zu werden. Verfolgen Sie, wie Hunderte von Kindern in die dunklen Tiefen gefährlicher Kohleminen hinabsteigen.
Auf der anderen Seite der Dunkelheit erfahren Sie, wie die knappen Bürger Tierkot zum Hausbau verwendeten, wie Spatzenhirne in aphrodisierende Gebräue eingearbeitet wurden und wie man mit getrockneten Holunderblättern Tee mischte, um mehr Geld zu verdienen. Brautwerbung, Heirat, Sport, Unterhaltung, Bildung und gelegentlich auch Erfolg erhellten kurz die Plackerei; dies waren die Meilensteine, die dem gewöhnlichen Leben einen Sinn gaben.
Die Unterdrückten und Entmachteten haben am Rande der aufgezeichneten Geschichte gelebt, gelitten, Opfer gebracht und ums Überleben gekämpft. Die größte Beleidigung ist, dass sie vergessen sind, oft ohne Grabstein, der ihr Ableben markiert, und ohne Geschichtsbuch, das ihre Bemühungen würdigt. Bis jetzt. The Peasants' Revolting Lives (Das Leben der Bauern) erforscht und feiert das Leben derer, die trotz aller Widrigkeiten durchgehalten haben. Vom mittelalterlichen Elend bis hin zu den Eigenheiten des Bauerndaseins im 21. Jahrhundert liegen Tragik und Komik in diesen Geschichten vom Überleben und Durchhalten im Angesicht der Not eng beieinander.