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The Law in Nazi Germany: Ideology, Opportunism, and the Perversion of Justice
"Die vorliegende Aufsatzsammlung zum Recht im Nationalsozialismus verfolgt zwei Ziele: erstens gibt sie einen prägnanten Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Recht im Nationalsozialismus, und zweitens lassen die Aufsätze genügend Raum, um den Leser einzuladen, zusätzliche Fragen zum Thema zu stellen und weiterführende Lektüre zu betreiben." - Deutsche Geschichte.
"Die Aufsätze in Das Recht im Nationalsozialismus vermitteln ein umfassendes Verständnis für die Gefahren, die mit der Neuinterpretation von Gesetzen unter Berücksichtigung der veränderten Prinzipien einer Gesellschaft einhergehen. Dies sollte nicht nur in der deutschen juristischen Ausbildung, sondern in jeder juristischen Fakultät, überall, betont werden." - Der Bundesjurist.
"Insgesamt ist dieser Band sehr nützlich, weil er die Studien über die Justiz im Nationalsozialismus und deren Erinnerung zugänglich macht. Er dürfte daher für Leserinnen und Leser weit über den Kreis der Spezialisten hinaus von Interesse sein." - Vingti me Si cle. Revue d'histoire.
"Diese Aufsätze leisten einen bedeutenden Beitrag zu unserem Verständnis der Rolle eines der wichtigsten Berufe, die das nationalsozialistische Regime stützten und es seinen Führern ermöglichten, ihre mörderische Agenda fortzusetzen." - Geoffrey J. Giles, Universität von Florida.
Während wir oft dazu neigen, uns das Dritte Reich als eine Zone der Gesetzlosigkeit vorzustellen, beruhten die nationalsozialistische Diktatur und ihre Verfolgungspolitik auf einer rechtlichen Grundlage, die von Richtern, Anwälten und juristisch ausgebildeten Beamten geschaffen und aufrechterhalten wurde. Dieser Band bietet eine knappe und überzeugende Darstellung, wie diese intelligenten und gut ausgebildeten Juristen ihre Fähigkeiten und ihr Wissen in ein System der Unterdrückung und Herrschaft einbrachten. Die Kapitel befassen sich mit der Frage, warum sich deutsche Anwälte und Juristen zum Nationalsozialismus hingezogen fühlten, wie ihre Unterstützung des Regimes aus einer Kombination von ideologischer Überzeugung, karrieristischem Opportunismus und legalistischer Selbsttäuschung resultierte und ob sie nach 1945 für ihre Handlungen in der Nazizeit zur Rechenschaft gezogen wurden. In diesem Buch werden auch die Erfahrungen jüdischer Rechtsanwälte untersucht, die Opfer antisemitischer Maßnahmen wurden. Der Band richtet sich an Wissenschaftler, Studenten und andere Leser mit Interesse an Nazi-Deutschland, dem Holocaust und der Geschichte der Rechtswissenschaft.
Alan E. Steinweis ist der Miller Distinguished Professor für Holocaust Studies und Direktor des Carolyn and Leonard Miller Center for Holocaust Studies an der University of Vermont. Zu seinen Büchern gehören Art, Ideology, and Economics in Nazi Germany: The Reich Chambers of Music, Theater, and the Visual Arts (1993); Studying the Jew: Scholarly Antisemitism in Nazi Germany (2006); und Kristallnacht 1938 (2009). Im Jahr 2011 hatte er die Gastprofessur für Interdisziplinäre Holocaust-Studien und deutsch-jüdische Geschichte am Fritz Bauer Institut der Universität Frankfurt inne.
Robert D. Rachlin ist Senior Director und Chefsyndikus von Downs Rachlin Martin PLLC in Burlington, Vermont. Er ist außerdem Gastprofessor an der Vermont Law School und Lehrbeauftragter am Carolyn and Leonard Miller Center for Holocaust Studies und an der Abteilung für Deutsch und Russisch der University of Vermont. Er hat über die finnische Reaktion auf den Holocaust, das Recht der Nazizeit in Deutschland, die frühe Geschichte von Vermont und das amerikanische Recht veröffentlicht.