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The Fawn
Von der Autorin von Die Tür und Abigail und für Fans von Elena Ferrante und Clarice Lispector, ein neu übersetzter Roman über einen Theaterstar, der gezwungen ist, sich mit seiner schmerzhaften und tragischen Vergangenheit auseinanderzusetzen.
In „Die Tür“, „Izas Ballade“ und „Abigail“ beschreibt Magda Szabó mit scharfem und schonungslosem Blick die komplexen Beziehungen zwischen Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft. Eszter, die Erzählerin und Protagonistin von Das Rehkitz, ist vielleicht die faszinierendste Schöpfung Szabós.
Eszter ist ein Einzelkind. Sie wächst in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg in einer ungarischen Provinzstadt mit ihrem Vater, einem exzentrischen Aristokraten und steil absteigenden Blumenzüchter, und ihrer Mutter, einer gestressten Musiklehrerin, die nicht über die Runden kommt, auf. Im kommunistischen Ungarn der Nachkriegszeit ist Eszter nach Budapest gezogen und ein Bühnenstar geworden, aber sie hat keine Kränkung vergessen und niemandem verziehen, am wenigsten ihrer allzu freundlichen und schönen Klassenkameradin Angela.
Das Rehkitz ist Eszters Geständnis, das von der Wut eines ganzen Lebens erfüllt ist und, wie wir spüren, aus unumkehrbarem Bedauern geboren wurde. Es ist eine Geschichte der Kindheit, des Theaters, der Kollateralschäden des zerrissenen zwanzigsten Jahrhunderts, des Hasses und am Ende eine tragische Geschichte der Liebe.