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Empire in the Hills: Simla, Darjeeling, Ootacamund, and Mount Abu, 1820-1920
In der frühen Phase der kaiserlichen Herrschaft entwickelten die Briten Bergstationen wie Simla, Darjeeling, Ootacamund und Mount Abu, die eine durch und durch europäische Kultur und ein europäisches Ethos widerspiegeln sollten. Sie dienten als Erholungsorte für Kranke und Verwundete und boten Erholung vom rauen Klima des Flachlandes.
Mit weitläufigen Bungalows und üppigen Gärten, imposanten Kirchen und stattlichen öffentlichen Gebäuden wurde die Topografie dieser Orte umgestaltet, um die vielfältigen Visionen des aufstrebenden Reiches widerzuspiegeln. Abgesehen von der Geschichte der Ebenen legt Pradhan in Empire in the Hills die noch nicht erzählte Geschichte des Widerstands der Bergbevölkerung gegen die britische Vorherrschaft offen. Das Buch konzentriert sich auf die drei Punkte der Kolonisatoren: die Auslöschung der Geschichte der Eingeborenen, die Ausgrenzung der Bergbewohner und die Einführung einer Freizeitkultur.
Dabei geht es auch um die Art und Weise, in der eine wohlwollende Bevormundung durchgeführt wurde, um die Berggemeinden im Hinblick auf ihre Nützlichkeit für das koloniale kapitalistische Unternehmen umzugestalten. Auf der Grundlage eines umfangreichen Repertoires mündlicher und archivarischer Quellen untersucht diese Arbeit die Verbindungen zwischen Imperium, Raum und Kultur, indem sie die ergreifende Präsenz der Einheimischen in den Vordergrund stellt und eine aufschlussreiche Erzählung ihrer Weltsicht liefert.