Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Autorallye von Peking nach Paris im Jahr 1907 und verknüpft die Erzählungen über das Rennen mit dem historischen Kontext der durchfahrenen Regionen. Während es faszinierende Einblicke in die Geschichte und Entwicklung des Automobils und des Straßensystems bietet, finden einige Leser das Tempo langsam und die Erzählung des Rennens etwas unspannend. Außerdem wurden von mehreren Lesern Probleme mit den Karten bemängelt.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger historischer Kontext über die Regionen und Ereignisse rund um das Rennen.
⬤ Interessante Einblicke in die Entwicklung des Automobils und der dazugehörigen Infrastruktur.
⬤ Eine interessante Mischung aus Rennerzählung und kultureller und politischer Geschichte.
⬤ Langsames Tempo, wodurch Teile des Buches ermüdend wirken.
⬤ Dem Rennbericht mangelt es aufgrund des vorhersehbaren Ausgangs an Aufregung und Spannung.
⬤ Einige Kapitel werden als tangential oder oberflächlich in ihrer Erforschung der Automobilgeschichte angesehen.
⬤ Nennenswerte Probleme mit falschen Karten, die den Leser verwirren.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Race to the Future: 8,000 Miles to Paris - The Adventure That Accelerated the Twentieth Century
Der Aufstieg des Automobils wird durch den Rubikon-Moment erzählt - ein sensationelles, hochriskantes Rennen über zwei Kontinente am Rande der Revolution.
Die Rennfahrer - ein italienischer Prinz und sein Chauffeur, ein französischer Rennfahrer, ein Hochstapler und mehrere rivalisierende Journalisten - kämpfen sich über steile Hänge, durch enge Bergpassagen und durch die trockene Wüste Gobi. Die Teilnehmer müssen sintflutartige Regenfälle und erstickenden Staub ertragen. Es gibt kaum Straßen, und Benzin ist fast unmöglich zu finden. Ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt verfolgt jede Kurve und verschlingt die Berichte, die von der Strecke telegrafiert werden.
Mehr noch als die vielen Abenteuer fand die Peking-to-Paris Motor Challenge am Abgrund einer neuen Welt statt. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts zerfielen die kaiserlichen Regime in China und Russland und ebneten den Weg für den Aufstieg der kommunistischen Regime. Der elektrische Telegraf veränderte die moderne Kommunikation und damit auch die Nachrichtenmedien, den Handel und die Politik. Zwischen dem Alten und dem Neuen gelegen, wurde die Verbindung von Peking nach Paris, wie die Bestseller-Historikerin Kassia St. Clair schreibt, zu einem entscheidenden Wendepunkt.
Das Rennen in die Zukunft ist eine fesselnde, mitreißende Erzählung des Rennens, die die Tollkühnheit der Fahrer (und gelegentliche Betrügereien) vor dem Hintergrund eines größeren geopolitischen und technologischen Rennens in die Zukunft stellt. Durch die Verflechtung von Ereignissen vom Fall der Qing-Dynastie bis hin zum Abschied von der Pferdewirtschaft und dem Aufkommen des geschlechtsspezifischen Marketings zeigt St. Clair, wie das Rennen von Peking nach Paris einen Anstoß für tiefgreifende soziale, kulturelle und industrielle Veränderungen gab und gleichzeitig die zunehmenden Spannungen zwischen Nationen und Imperien meisterhaft einfing - alles im Vorfeld des katastrophalen Ereignisses, das alles veränderte: der Erste Weltkrieg.
„Der Wettlauf mit der Zukunft“ (Philip Ball) ist die unglaubliche, wahre Geschichte des Kampfes gegen die Widrigkeiten, der uns den Weg in die Moderne ebnete. 30 schwarz-weiße Illustrationen