
Thomas Holcroft's Revolutionary Drama: Reception and Afterlives
Der Romancier und Dramatiker Thomas Holcroft war eine Schlüsselfigur in der britischen Literaturszene nach der Französischen Revolution. Er vertrat Ideen von Reformen und Gleichheit, die von der Philosophie seines engen Freundes William Godwin geprägt waren.
Holcroft, der 1794 wegen Hochverrats verhaftet und ohne Gerichtsverfahren freigelassen wurde, war zu seiner Zeit berüchtigt, wird aber heute hauptsächlich als Nebenfigur in Studien über den literarischen Aktivismus der 1790er Jahre erwähnt. Thomas Holcroft's Revolutionary Drama stellt diese zentrale Figur des revolutionären Jahrzehnts durch die Untersuchung seines Lebens, seiner Theaterstücke, seiner Memoiren und seiner persönlichen Korrespondenz neu vor und etabliert sie.
Indem sie sich mit Theaterzensur, Abtrünnigkeit und der Reaktion von Publikum und Kritik auf das radikale Drama auseinandersetzt, zeigt diese durchdachte Studie auch, wie das Theater in Zeiten politischer Unterdrückung funktioniert. Trotz seiner Kämpfe hatte Holcroft auch große Erfolge: Dieses Buch untersucht sein überraschend robustes Nachleben, da seine Stücke, insbesondere The Road to Ruin, im neunzehnten Jahrhundert wiederholt weltweit wiederaufgeführt wurden.