
The Right Balance for Banks: Theory and Evidence on Optimal Capital Requirements
Im Zuge der globalen Finanzkrise einigten sich die Regulierungsbehörden 2010/11 darauf, die Eigenkapitalanforderungen für Banken zu erhöhen, um sie im Falle eines erneuten Notfalls vor der Insolvenz zu schützen. In diesem Buch analysiert William R.
Cline, ein führender Experte für das globale Finanzsystem, mit Hilfe ausgefeilter Wirtschaftsmodelle, ob diese Reformen, die in der Dritten Baseler Vereinbarung verankert sind, weit genug gehen. Er berechnet, um wie viel höheres Bankenkapital das Risiko von Bankenkrisen verringert und damit der Wirtschaft zugute kommt. Auf der Kostenseite schätzt er, um wie viel höhere Eigenkapitalanforderungen den Kreditzins für Unternehmen erhöhen, was zu einer Verringerung der Investitionen in Anlagen und Ausrüstungen und damit zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung führt.
Unter Anwendung einer plausiblen Reihe von Parametern kommt Cline zu Schätzungen für die optimale Höhe des Eigenkapitals im Verhältnis zu den gesamten Bankaktiva. Diese Studie stellt auch die jüngste Literatur zum Thema "too much finance" in Frage, die besagt, dass der Bankensektor in den fortgeschrittenen Ländern bereits zu groß ist und das Wachstum bremst.