Das Ringen um Anerkennung in den internationalen Beziehungen: Status, Revisionismus und aufstrebende Mächte

Das Ringen um Anerkennung in den internationalen Beziehungen: Status, Revisionismus und aufstrebende Mächte (Michelle Murray)

Originaltitel:

The Struggle for Recognition in International Relations: Status, Revisionism, and Rising Powers

Inhalt des Buches:

Wie können etablierte Mächte den friedlichen Aufstieg neuer Großmächte bewältigen? Mit The Struggle for Recognition in International Relations bietet Michelle Murray eine neue Antwort auf diese immerwährende Frage in den internationalen Beziehungen. Sie argumentiert, dass Machtübergänge im Wesentlichen soziale Phänomene sind, bei denen aufstrebende Mächte um ihre Anerkennung als Weltmacht kämpfen. Im Mittelpunkt der Identitätsbildung von Großmächten steht der Erwerb bestimmter symbolischer Fähigkeiten - wie Kriegsschiffe, Flugzeugträger oder Atomwaffen -, die den Status einer Großmacht repräsentieren und es aufstrebenden Mächten ermöglichen, ihren unsicheren sozialen Status als unumstößliche Tatsache zu erleben. Wenn eine aufstrebende Macht anerkannt wird, wird dieser Machterwerb als legitim angesehen und ihr Status in der internationalen Ordnung gesichert, was zu einem friedlichen Machtwechsel führt. Wird eine aufstrebende Macht nicht anerkannt, so wird ihre selbstbewusste Außenpolitik als revisionistisch wahrgenommen, die von den etablierten Mächten in Schach gehalten werden muss. Revisionismus - und nicht das Produkt einer materiellen Machtstruktur, die Aggression oder innenpolitische Kämpfe fördert - ist ein soziales Konstrukt, das durch die sozialen Interaktionen einer aufsteigenden Macht mit den etablierten Mächten entsteht, während sie versucht, die Anerkennung ihrer Identität zu erlangen.

Um die Erklärungskraft dieses Arguments zu verdeutlichen, vergleicht Murray den gleichzeitigen Aufstieg der Vereinigten Staaten und des kaiserlichen Deutschlands zur Weltmacht an der Wende zum 20. Jahrhunderts. Während erfolgreiche Anerkennungsakte den amerikanischen Expansionismus als legitim darstellten und damit seinen friedlichen Aufstieg erleichterten, verstärkte die fortgesetzte Fehlanerkennung die Unsicherheit des deutschen Status und machte ihn zu einer revisionistischen Bedrohung der internationalen Ordnung.

Die Frage des friedlichen Machtwechsels hat in den letzten Jahren mit dem Auftreten Chinas als wirtschaftlicher und militärischer Rivale der Vereinigten Staaten an Bedeutung gewonnen. Indem es die soziale Dynamik von Machtübergängen hervorhebt, bietet The Struggle for Recognition in International Relations einen leistungsfähigen neuen Rahmen, durch den der Aufstieg Chinas verstanden werden kann und wie die Vereinigten Staaten seinen friedlichen Aufstieg erleichtern können.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780190878900
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Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2018
Seitenzahl:280

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