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Risk in the Roman World
In der modernen Risikostudie wurden die Bewohner der antiken Welt als vom Schicksal beherrscht und weniger Risiken ausgesetzt betrachtet, aber dieses sehr lesenswerte und bahnbrechende neue Buch stellt diese Ansichten in Frage.
Es zeigt, dass die Römer in einer Welt voller Gefahren lebten und dass sie nicht nur die Ungewissheit verstanden, sondern auch eine Vielzahl von Möglichkeiten nutzten, um die Zukunft zu beeinflussen. Der erste Teil des Buches befasst sich mit dem Spektrum kultureller Einstellungen und traditioneller Praktiken, die dazu dienten, das Risiko zu kontrollieren, insbesondere bei der nicht-elitären Bevölkerung.
Das Buch untersucht auch die immer ausgefeilteren Fachgebiete wie Recht, Logistik und Seekredite, die dazu dienten, die Unsicherheit systematisch zu begrenzen. Religiöses Fachwissen in Form von Traumdeutung und Orakeln entwickelte ebenfalls neue Wege im Umgang mit der Zukunft, und die impliziten Vorurteile dieser Quellen können viel über die antike Einstellung zum Risiko verraten.