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The Rood in Medieval Britain and Ireland, C.800-C.1500
Neue Lektüren zeigen die zentrale Bedeutung des Lettners für die visuelle, materielle und religiöse Kultur des Mittelalters, seinen Reichtum und seine Komplexität.
Das Lettnerholz war für das mittelalterliche Christentum und seine visuelle Kultur von zentraler Bedeutung: Der Tod Christi am Kreuz wurde als das Mittel verstanden, durch das die Menschheit Erlösung erlangen konnte, und Darstellungen des Kreuzes und des Todes Christi an ihm waren allgegenwärtig.
Dieser Band versammelt Beiträge, die eine neue Perspektive auf das mittelalterliche Lettnerkreuz - im weitesten Sinne verstanden als jede Art von Kreuz - im Kontext Großbritanniens und Irlands bieten, und zwar über einen langen Zeitraum hinweg, der von bedeutenden politischen und kulturellen Veränderungen geprägt war. Dabei werden die geographischen, chronologischen, materiellen und funktionalen Grenzen überschritten, die traditionell viele frühere Diskussionen über das mittelalterliche Lettnerkreuz kennzeichneten. Die Beiträge erkennen die Fähigkeit des Lettners an, sowohl universell als auch spezifisch für bestimmte Orte und Zielgruppen zu sein, und erforschen die Art und Weise, wie Lettner miteinander in Beziehung standen und wie sie sich auf ihre physische und kulturelle Umgebung bezogen, wobei sie oft im Dialog mit anderen Bildern und der breiteren religiösen Topographie - sowohl materiell als auch mental - standen, in die sie eingebettet waren.
Die Kapitel befassen sich mit Ruten in einer Vielzahl von Medien und Kontexten: die monumentalen Steinkreuze im frühmittelalterlichen England, im Irland des zwölften Jahrhunderts und im spätmittelalterlichen Galizien; die dreidimensionalen monumentalen Holzruten in englischen Klöstern, irischen Klöstern und ostenglischen Pfarrkirchen; Ruten, die in die Handfläche passten, in Edelmetalle gehüllt waren, die auf Wände gemalt oder auf die Seiten von Manuskripten gezeichnet wurden und die in Visionen, Träumen und Gesten erschienen.