Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und gut recherchierte Darstellung der irischen Auswanderungserfahrung während der Großen Hungersnot, wobei der Schwerpunkt auf den schwierigen Reisen der Einwanderer liegt. Obwohl es fesselnd und informativ ist, empfinden einige Leser den Schreibstil als eher lehrbuchartig, was das Leseerlebnis für diejenigen, die eine Erzählung suchen, beeinträchtigen könnte.
Vorteile:Gut recherchiert mit umfangreichen Primärquellen, fesselnder und informativer Darstellung der Herausforderungen, mit denen irische Auswanderer konfrontiert waren, füllt eine Lücke in der historischen Literatur und bietet eine ausgewogene Perspektive auf ein komplexes Thema. Leser, die sich für die irische Geschichte und Migration interessieren, werden dieses Buch zu schätzen wissen.
Nachteile:Der Schreibstil kann sich eher wie ein Lehrbuch anfühlen und ist manchmal etwas trocken, was es für Gelegenheitsleser weniger zugänglich macht. Manche finden die Detailtiefe des Buches überwältigend, und es kann sein, dass es das emotionale Gewicht der Erfahrungen der Auswanderer nicht vollständig vermittelt.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Coffin Ship: Life and Death at Sea during the Great Irish Famine
Honorable Mention, Theodore Saloutos Book Award, verliehen von der Immigration and Ethnic History Society
Ein lebendiges, neues Porträt der irischen Migration anhand der Briefe und Tagebücher derjenigen, die während der großen Hungersnot aus ihrer Heimat flohen
Die Standardgeschichte über den Exodus während der Großen Hungersnot in Irland besteht aus müden Klischees, Halbwahrheiten und trockenen Statistiken. In The Coffin Ship, einem bahnbrechenden Werk der transnationalen Geschichte, bietet Cian T. McMahon eine lebendige, frische Perspektive auf eine oft ignorierte, aber entscheidende Komponente der Migrationserfahrung: die Reise selbst.
Zwischen 1845 und 1855 flohen über zwei Millionen Menschen aus Irland, um der großen Hungersnot zu entkommen und im Ausland ein neues Leben zu beginnen. Die so genannten "Sargschiffe", auf denen sie sich einschifften, sind inzwischen zu berüchtigten Ikonen der Migration im neunzehnten Jahrhundert geworden. Jahrhunderts. Die Besatzungen waren brutal, die Kapitäne herzlos, und das Wetter war grausam. Doch die persönlichen Erfahrungen der Auswanderer an Bord dieser Schiffe bieten uns ein viel komplexeres Verständnis dieses entscheidenden Moments der modernen Geschichte. Auf der Grundlage von Archivrecherchen auf drei Kontinenten und in klarer, knackiger Prosa geschrieben, analysiert The Coffin Ship die eigenen Briefe und Tagebücher der Auswanderer, um die dynamischen sozialen Netzwerke zu entschlüsseln, die die Iren auf ihrer Reise nach Übersee aufbauten. Auf jeder Etappe der Reise - einschließlich der tückischen Wochen auf See - haben diese Migranten neue Fäden im weltweiten Netz der irischen Diaspora geknüpft.
Das Buch ist ein originelles Porträt eines Prozesses, der das Leben der Iren im In- und Ausland nachhaltig geprägt hat, und wird durch die lange verschollenen Stimmen der Auswanderer selbst bereichert. Die unverzichtbare Lektüre von The Coffin Ship ist ein ehrgeiziges Plädoyer dafür, das Segelschiff neben dem Mietshaus und der Fabrikhalle als zentrales, dynamisches Element der Migrationsgeschichte zu sehen.