
The Peacekeeping Failure in South Sudan: The Un, Bias and the Peacekeeper's Mind
Im Jahr 2011 wurde der Südsudan als jüngste Nation der Welt in die Vereinten Nationen aufgenommen. Die Feiern vor Ort spiegelten die spürbare Erleichterung nach mehr als 20 Jahren gewaltsamer Auseinandersetzungen wider.
Mit beispiellosem guten Willen und Optimismus entsandten die Vereinten Nationen 7 000 Soldaten und weitere 2 000 Polizisten und zivile Friedenstruppen in das Land, um den Übergang zur Unabhängigkeit zu unterstützen. Die Mission scheiterte jedoch, und innerhalb von weniger als drei Jahren wurde der Südsudan in einen katastrophalen Bürgerkrieg gestürzt. Anhand von Berichten hochrangiger UN-Beamter aus erster Hand und unter Bezugnahme auf bisher unveröffentlichte UN-Dokumente untersucht dieses Buch die Rolle der Friedensmission bei diesem Scheitern.
Es stellt die Resignation in Frage, mit der viele in der Wissenschaft und in den Medien die unzureichende Leistung der Friedenstruppen begrüßten. Es zeigt auf, dass die Friedenstruppen trotz ihrer Unterausstattung viel mehr hätten tun können, um das Blutvergießen in dem neuen Land zu verhindern und die Zivilbevölkerung vor dem Chaos der ersten Jahre des Konflikts zu schützen.
Die UNO hat bisher eine gründliche und öffentliche Untersuchung ihres Vorgehens im Südsudan vermieden. Sie ist der Rechenschaftspflicht ausgewichen und hat stattdessen versagende Entscheidungsträger belohnt.
Dieses Buch ist ein Versuch, das Erbe dieser Mission neu zu bewerten und aufzuzeigen, wie die vielen Fehler in Zukunft vermieden werden können und sollten.