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The Fate of Butterflies
Nayantara Sahgal, eine unserer mutigsten und wortgewandtesten Erzählerinnen, beherrscht Sprache und Geschichte so meisterhaft, dass dieses kühne neue Werk eine fesselnde Geschichte ist, die ebenso verstörend wie schön erzählt ist.
Als Prabhakar eines Abends nach Hause zurückkehrt, stößt er an einer Kreuzung auf eine Leiche, die bis auf die Schädeldecke auf dem Kopf nackt ist. Tage später hört er sich Katrinas schonungslose Schilderung einer Gruppenvergewaltigung in einem Dorf an, die so erschütternd ist, wie es nur der Bericht eines Opfers sein kann. Und in einer makabren Sequenz stellt er fest, dass in seinem Lieblings-Dhaba keine Gular Kebabs und Rumali Roti mehr serviert werden, während Bonjour, das von einem schwulen Paar geführte Restaurant, von Schlägern verwüstet wurde.
Über allem schwebt Mirajkar, der "Master Mind", ein brillanter Politiker und politischer Theoretiker, der entschlossen ist, das Land von allen Elementen zu befreien, die seiner Kultur fremd sind - so wie er und seine Parteifreunde sie sehen.
Als Professor für Politikwissenschaft beobachtet Prabhakar diese Vorgänge mit zunehmender Besorgnis. Wird die Theorie, die er in seinem Buch aufstellt - dass nicht der Einfluss derjenigen, die Güte und Mitgefühl predigen, die Oberhand gewinnt, sondern die Selbstverständlichkeit der Grausamkeit -, vor ihm wahr?
Mitten in all dem trifft er Katrina, eine schöne Halbrussin, die die Narben eines brutalen Vorfalls wie ein Ehrenzeichen trägt. Gemeinsam entdecken sie, dass es auch in düsteren Zeiten Freude geben kann.