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Fearing the Worst: How Korea Transformed the Cold War
Nach dem Zweiten Weltkrieg prägten die eskalierenden Spannungen des Kalten Krieges das internationale System. Fear the Worst erklärt, wie der Koreakrieg die Nachkriegskonkurrenz zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion grundlegend veränderte und zu einer militarisierten Konfrontation führte, die Jahrzehnte andauern sollte.
Samuel F. Wells Jr. untersucht, wie militärische und politische Ereignisse zur Eskalation des Konflikts beitrugen.
Die Entscheidungen der Truman-Regierung in den ersten sechs Monaten des Koreakriegs veranlassten beide Supermächte, ihre Verteidigungsanlagen zu verstärken. Die amerikanische Führung befürchtete das Worst-Case-Szenario - dass Stalin den Dritten Weltkrieg anzetteln würde - und rüstete überstürzt auf, was zu einem Kampf führte, den sie weder gesucht noch beabsichtigt hatte.
Ihre Entscheidungen beruhten auf unvollständigen Interpretationen der sowjetischen und chinesischen Ziele, insbesondere auf der Annahme, China sei eine Marionette des Kremls. Doch Stalin, Mao und Kim Il-sung verfolgten alle ihre eigenen Ziele, über die die Vereinigten Staaten keine zuverlässigen Informationen hatten. Auf der Grundlage neu verfügbarer Dokumente und Memoiren - darunter auch zuvor gesperrte Archive in Russland, China und Nordkorea - analysiert Wells die wichtigsten Entscheidungspunkte, die den Verlauf des Krieges veränderten.
Er liefert auch lebendige Profile der zentralen Akteure sowie wichtiger, aber weniger bekannter Persönlichkeiten. Durch die Verknüpfung von Studien zur Militärpolitik und Diplomatie mit der Rolle der Technologie, der Geheimdienste und der Innenpolitik in jedem der wichtigsten Länder bietet Fear the Worst eine neue Darstellung des Koreakriegs und seines bleibenden Vermächtnisses.