Bewertung:

Rupert Shortts Buch liefert ein überzeugendes Argument für die Existenz eines göttlichen Schöpfers und räumt gleichzeitig ein, dass es das Böse und das Leiden in der Welt gibt. Es mag bei Gläubigen Anklang finden, wird aber Skeptiker, insbesondere Atheisten, kaum überzeugen.
Vorteile:Wunderschön geschrieben und mit aufschlussreichen Argumenten für Gläubige; tröstliche Antworten für Gläubige.
Nachteile:Nicht überzeugend für Skeptiker und Atheisten; kann bestehende Überzeugungen eher bestärken als sie zu bekehren.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Hardest Problem: God, Evil and Suffering
Für viele ist das Problem des Bösen und des Leidens der bei weitem gravierendste Einwand gegen den religiösen Mainstream. Bei aller Schärfe und Brisanz wird das Dilemma aber auch häufig falsch interpretiert. Dass die Diskussion oft von Gefühlen beherrscht wird, ist auf einer Ebene verständlich. Dies kann jedoch das klarere Denken verdrängen, das notwendig ist, um mehr Licht in das Thema zu bringen.
In diesem kurzen, aber umfassenden Buch zeigt Rupert Shortt, dass der Glaube an einen göttlichen Schöpfer intellektuell viel kohärenter ist, als viele Skeptiker vermuten. Grundlegende Missverständnisse über zentrale Aspekte des Judentums, des Christentums und des Islams können wiederum zu noch größeren Karikaturen von Themen wie der göttlichen Macht führen. Nachdem er den Boden geebnet hat, erörtert Shortt das Wesen des Bösen vom klassischen abrahamitischen Standpunkt aus und zeigt auf, wie insbesondere christliche Quellen in einem Bereich Orientierung bieten, in dem sich rohe Emotionen, konzeptionelles Denken und die tiefsten Prüfungen des Geistes überschneiden. Auch wenn es für das Dilemma keine eindeutige Lösung gibt, muss das nicht heißen, dass es keine sensiblen und kreativen Wege gibt, sich damit auseinanderzusetzen.
The Hardest Problem ist eine zugängliche zeitgenössische Reflexion über die immerwährende Frage des menschlichen Leidens.