Bewertung:

Das Buch bietet eine eindringliche und lebendige Schilderung des iranischen Gefängnissystems nach der Revolution durch die persönlichen Erfahrungen eines bekannten iranischen Schriftstellers. Es fängt den Schrecken der Inhaftierung, die Auswirkungen der Unterdrückung auf den menschlichen Geist und die komplexe Dynamik zwischen Gefangenen und Wärtern ein.
Vorteile:Das Buch ist eindringlich und ergreifend und regt zum Nachdenken über das Leben in iranischen Gefängnissen an. Er schärft das Bewusstsein für das Leiden von Frauen unter einem brutalen Regime und wird als augenöffnend empfunden. Die Erzählung wird aufgrund ihrer ehrlichen und direkten Sprache als eindringlich beschrieben.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser wünschen sich mehr Hintergrundinformationen zu den verschiedenen politischen Ideologien der Gefangenen, und ein tieferes Eingehen auf das Leben anderer, denen die Autorin begegnet ist, hätte die Erzählung bereichern können. Es wird auch bemängelt, dass der Schwerpunkt vor allem auf den Erfahrungen der Autorin liegt und nicht auf einer breiteren Perspektive.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Kissing the Sword: A Prison Memoir
Ein bewegender Bericht über das Leben als politische Gefangene im postrevolutionären Iran von der gefeierten iranischen Autorin von Frauen ohne Männer.
Shahrnush Parsipur war bis zur Revolution 1979 eine erfolgreiche Schriftstellerin und Fernsehproduzentin in ihrem Heimatland Iran. Kurz nach der Machtübernahme begann die islamistische Regierung, ihre Bürger zu inhaftieren - und Parsipur fand sich ohne Anklage in einem Gefängnis wieder.
Kissing the Sword fängt die surreale Erfahrung ein, als politische Gefangene zu dienen und Zeuge der systematischen Beseitigung der Opposition gegen die fundamentalistische Macht zu sein. Es ist eine erschütternde Erzählung, die sowohl Horror als auch Humor enthält: Nächte, in denen Maschinengewehrfeuer zu hören ist, während Häftlinge summarisch hingerichtet werden, Tage, an denen die Gefängnisbeamten darüber debattieren, ob der Koran verlangt, dass Frauen verschleiert sein müssen. Parsipur, eine der großen literarischen Stimmen des modernen Irans, verarbeitet ihre schmerzhaften Lebenserfahrungen, um einen dringenden Appell für das grundlegendste aller Menschenrechte zu formulieren: die Freiheit der Meinungsäußerung.
"Parsipur leistet einen stilvoll-originellen Beitrag zur modernen feministischen Literatur." --Marjane Satrapi, Autorin von Persepolis
"Dieses Buch ist ein starkes Zeugnis nicht nur für die Verwüstungen einer Epoche, sondern auch für die Integrität und den Mut einer außergewöhnlichen Frau." -- Kirkus Reviews
"Parsipurs Memoiren sind eine kraftvolle Geschichte über den Kampf eines Schriftstellers, die schlimmsten Fälle von Gräueltaten und Ungerechtigkeit mit Anmut und Mitgefühl zu überleben. Eine schrecklich düstere, aber wirklich erhellende Erzählung; Parsipur zwingt den Leser, die menschliche Natur und Widerstandsfähigkeit zu hinterfragen." --Shirin Neshat, Künstlerin.