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Stitching the Self: Identity and the Needle Arts
Die Nadelkunst wird traditionell mit dem Dekorativen, Häuslichen und Weiblichen in Verbindung gebracht. Stitching the Self (Das Selbst nähen) versucht, diese enge Sichtweise zu erweitern, indem es zeigt, wie sich die Handarbeit zu einer Kunstform entwickelt hat, durch die sowohl Objekte als auch Identitäten - soziale, politische und oft unangepasste - geschaffen werden.
Diese illustrierte Sammlung, die die Arbeiten von zehn Kunst- und Handwerkshistorikern vereint, konzentriert sich auf das Zusammenspiel von Handwerk und Kunstfertigkeit, Amateurismus und Professionalität und bewertet die Vorstellungen von geschlechtsspezifischer Produktion zwischen 1850 und der Gegenwart neu. Vom Quilten in den kanadischen Siedlungsgebieten über das Sticken von Bannern der Suffragetten bis hin zu den Handarbeiten der Bloomsbury Group wird gezeigt, wie Handarbeit einen transformativen Prozess darstellt - einen Prozess, der genutzt wird, um politische Ideen auszudrücken, berufliche Beziehungen zu knüpfen und wechselnde Identitäten zu dokumentieren.
Mit einer Reihe von methodischen Ansätzen, darunter objektbasierte, feministische und historische Analysen, untersucht Stitching the Self die individuelle und gemeinschaftliche Beteiligung an einer Reihe von Textilpraktiken. Das Buch erforscht, wie das Nähen sowohl das Selbst als auch die Welt formt, und erkennt die Nadel als ein mächtiges Werkzeug im Kampf um den Selbstausdruck an.