Bewertung:

Das Buch ist eine ergreifende Erkundung von Freundschaft und Identität anhand der miteinander verflochtenen Leben von Marnie Mueller und Mary Mon Toy vor dem Hintergrund der japanisch-amerikanischen Gefangenschaft während des Zweiten Weltkriegs. Das Buch reflektiert tiefgreifende gesellschaftspolitische Themen und bietet gleichzeitig eine persönliche Erzählung, die universelle Themen wie Menschlichkeit, Geschichte und Widerstandsfähigkeit offenbart.
Vorteile:Das Buch ist reichhaltig recherchiert, wunderschön geschrieben und bietet einen tiefen Einblick in die persönliche und nationale Geschichte. Es ist eine gelungene Mischung aus Memoiren und Biografie und damit eine fesselnde und aufschlussreiche Erzählung, die den Leser mitreißt. Die offene Auseinandersetzung der Autorin mit ihren Beziehungen und ihrer Identität sowie die lebendige Erzählweise machen das Buch zu einem fesselnden und nachdenklich stimmenden Werk. Die Darstellung komplexer Themen wie Ethnie, ethnische Zugehörigkeit und der Einfluss der Geschichte auf das persönliche Leben wird sehr gelobt.
Nachteile:Einige Leser könnten das Buch als langatmig und verwickelt empfinden, was die Aufmerksamkeitsspanne herausfordern könnte. Die Komplexität der Erzählung könnte für diejenigen, die mit dem historischen Kontext und den miteinander verflochtenen Geschichten weniger vertraut sind, zu Verwirrung führen. Außerdem könnte das emotionale Gewicht der behandelten Themen, einschließlich Rassismus und Diskriminierung, für manche Leser schwer wiegen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Showgirl and the Writer: A friendship forged in the aftermath of the Japanese American Incarceration
The Showgirl and the Writer, A Friendship Forged in the Aftermath of the Japanese American Incarceration von Marnie Mueller ist eine Mischung aus Memoiren und Biografie.
Es umfasst Muellers eigene Geschichte, beginnend mit ihrer Geburt als Kind weißer Eltern im Hochsicherheitslager Tule Lake in Nordkalifornien, und erzählt die Geschichte ihrer langen Freundschaft mit Mary Mon Toy, einer Nisei-Darstellerin, die während des Zweiten Weltkriegs im japanisch-amerikanischen Lager Minidoka in Idaho inhaftiert war. Die beiden lernten sich 1994 zufällig kennen.
Zu diesem Zeitpunkt war Mueller bereits eine veröffentlichte Autorin und Mary Mon Toy hatte sich aus Altersgründen von einer für eine asiatisch-amerikanische Schauspielerin ihrer Zeit ungewöhnlich erfolgreichen Karriere auf der Bühne und im Fernsehen zurückgezogen. Nach dem Tod von Mary Mon Toy schrieb Mueller die bis dahin unbekannte Geschichte von Mary Mon Toy's Entschlossenheit, die Gefangenschaft hinter sich zu lassen und ihren steilen Aufstieg als Schauspielerin.