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The Changing Face of Public History
Angestachelt zunächst durch die Bürgerrechtsdebatten der 1960er und 1970er Jahre und dann durch die Kulturkriege der folgenden Jahrzehnte versuchte die Chicago Historical Society (CHS) zunehmend, Besuchern und Förderern eine Stimme zu geben, wenn es darum ging, die Geschichte der Stadt neu zu erzählen.
Als Reaktion auf die Debatten um die Deutungshoheit über die Vergangenheit engagierte sich die CHS in der Öffentlichkeitsarbeit und förderte multikulturelle Ausstellungen und Programme. In dieser Analyse der sich entwickelnden Beziehung der Gesellschaft zu ihren verschiedenen Zielgruppen stellt Catherine M.
Lewis jedoch fest, dass die vorherrschenden Annahmen über das Museum als Gedenkstätte, die dem Bürgerstolz gewidmet ist, die kühnen Versuche des CHS, ein öffentliches Forum zu schaffen, untergraben haben. Auf der Grundlage von mehr als 250 Interviews mit Mitarbeitern des CHS und von Museen im ganzen Land sowie Recherchen in ehemals unzugänglichen öffentlichen und privaten Dokumenten bietet The Changing Face of Public History einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, wie sich eines der innovativsten Museen der Vereinigten Staaten immer wieder mit Fragen auseinandergesetzt hat, die nicht nur Museumsfachleute, sondern auch all jene betreffen, die sich Gedanken über die Rolle der Geschichte im Leben der amerikanischen Bürger machen.