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Social and Political Thought of Julius Evola
Julius Evolas Schriften decken ein breites Spektrum von Themen ab, sind von einer unverwechselbaren und kategorischen ideologischen Einstellung geprägt und haben eine beträchtliche Anzahl von rechtsextremen Denkern, Aktivisten und Organisationen beeinflusst. Dieses Buch ist die erste umfassende Studie in englischer Sprache, die sein politisches Denken einem breiteren Publikum als seinen Anhängern und Sympathisanten vorstellt und die Untersuchung eines vernachlässigten Strangs des zeitgenössischen westlichen Denkens, nämlich des Traditionalismus, in die Öffentlichkeit bringt.
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Evola verdient mehr Aufmerksamkeit, weil er ein einflussreicher Autor ist. Seine Anhängerschaft stammt aus einer wichtigen, wenn auch weitgehend ignorierten politischen Bewegung: Aktivisten und Kommentatoren, deren politische Positionen wie die seinen erklärtermaßen traditionalistisch, autoritär, antimodern, antidemokratisch und antiliberal sind. Von rühmlichen Ausnahmen abgesehen, neigt die zeitgenössische akademische Forschung dazu, diese Gruppen als eine Minderheit innerhalb einer Minderheit zu behandeln, als eine Unterart des Faschismus, von dem sie ihre Ideen und ihre Unterstützung ableiten. Diese Arbeit versucht, die Komplexität von Evolas Nachkriegsstrategie deutlicher herauszuarbeiten, um zu erklären, wie er sowohl von den neofaschistischen Gruppen, die sich der Gewalt verschrieben haben, als auch von Gruppen wie der Neuen Rechten in Europa, deren Ansatz eher darauf abzielt, von innerhalb der liberalen Demokratien Einfluss zu nehmen, übernommen werden kann. Furlong erkennt auch die Relevanz von Evolas Ideen für die Argumente der Globalisierungsgegner, einschließlich einer erneuten Prüfung seiner Argumente für Loslösung und Spontaneität (apolitia).