
The Spectacle 2.0: Reading Debord in the Context of Digital Capitalism
Das Spektakel 2. 0 stellt Debords Theorie des Spektakels im Rahmen des digitalen Kapitalismus des 21.
Jahrhunderts neu dar. Jahrhunderts. Es bietet eine Neubewertung von Debords ursprünglichem Begriff des Spektakels aus den späten 1960er Jahren, seiner späteren Wiederaufnahme in den 1990er Jahren und präsentiert eine Neuinterpretation des Konzepts im Szenario des heutigen Informationskapitalismus und insbesondere der digitalen und medialen Arbeit.
Es wird argumentiert, dass das Spektakel 2. 0 als interaktives Netzwerk fungiert, das durch eine einzige (aber widersprüchliche) Sprache und verschiedene Imaginationen verschiedene produktive Kontexte wie Logistik, Finanzen, neue Medien und Urbanismus miteinander verbindet. Das Spektakel 2.
0 kolonisiert somit die meisten Sphären des sozialen Lebens durch Prozesse der Kommodifizierung, Ausbeutung und Verdinglichung. In den beiden Hauptteilen des Buches befassen sich verschiedene Autoren mit dem Thema: Teil I konzeptualisiert und historisiert das Spektakel im Kontext des Informationskapitalismus; Beiträge in Teil II bieten empirische Fälle, die das Spektakel in Bezug auf die Gegenwart (und die jüngste Vergangenheit) historisieren und zeigen, wie ein Spektakel 2. 0-Ansatz spezifische Aspekte der zeitgenössischen sozialen Realität beleuchten und dekonstruieren kann.
Alle in diesem Buch enthaltenen Beiträge überarbeiten die Kategorie des Spektakels, um ein anregendes Kompendium der theoretischen kritischen Literatur in den Bereichen Medien- und Arbeitswissenschaften zu präsentieren. In der Ära der Gig-Economy, hochgradig vermittelter Inhalte und Präsident Trump ist Debords Konzept wohl aktueller denn je.