Bewertung:

Das Buch erforscht die Tiefenpolitik und ihre Anwendung auf historische Ereignisse wie das JFK-Attentat, den Tonkin-Zwischenfall und Watergate und bezieht sich dabei auf einflussreiche Denker wie Peter Dale Scott und Carl Oglesby. Es bietet eine gründliche Untersuchung des Einflusses der Medien auf diese Ereignisse.
Vorteile:Die Fußnoten sind umfangreich, und die Bibliographie enthält aktuelle, relevante Literatur. Der Autor bietet eine erfrischende Perspektive auf die Tiefenpolitik aus juristischer Sicht und macht komplexe Konzepte zugänglich. Das Buch gilt als anspruchsvolle, aber lohnende Lektüre, bei der der Schwerpunkt auf der intellektuellen Erkundung liegt.
Nachteile:Einigen Lesern könnte der Inhalt bekannt vorkommen, wenn sie sich bereits mit Peter Dale Scotts Arbeiten beschäftigt haben. Die schwere Lektüre könnte auch diejenigen abschrecken, die eine leichtere Erforschung der Themen suchen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Spectacle of the False-Flag: Parapolitics from JFK to Watergate
Eric Wilsons Arbeit stellt die Gesellschaftstheorie vor entscheidende Herausforderungen und erschüttert unser Verständnis vom Wesen des liberalen demokratischen Staates.
In The Spectacle of the False Flag (Das Spektakel der Falschen Flagge) fordert er den Leser auf, die oft unbeachteten Praktiken des tiefen Staates zu untersuchen, die die konventionellen Vorstellungen vom Staat als monolithisch oder einheitlich durchkreuzen. Dieser fesselnde Band zeichnet die Konflikte und Konvergenzen des tiefen Staates anhand zentraler Fälle in der Entwicklung der amerikanischen politischen und wirtschaftlichen Macht nach: JFK/Dallas, LBJ/Golf von Tonkin und Nixon/Watergate.
Streng dokumentiert und schonungslos analysiert, liefert The Spectacle of the False Flag ein verblüffendes Beispiel für eine neue kriminologische Praxis - eine, die den Staat ernst nimmt und das Innenleben des Staates und nicht seine Auswirkungen zum primären Untersuchungsgegenstand macht. Wilson stützt sich auf eine Fülle historischer Aufzeichnungen und entwickelt die theoretischen Einsichten von Guy Debords Schriften über die spektakuläre Gesellschaft weiter und bietet so einen Ausblick auf eine notwendige Kriminologie der Zukunft.