Bewertung:

Das Buch „The Shame Game“ (Das Spiel der Schande) von Mary O'Hara ist eine eindringliche Untersuchung des Themas Armut, in der persönliche Erzählungen mit gründlichen Recherchen kombiniert werden, um die weit verbreiteten Mythen über Armut und ihre Opfer zu widerlegen. Sie hebt die systemischen Probleme hervor, die zur Armut beitragen, und plädiert für einen gesellschaftlichen Perspektivwechsel hin zu mehr Mitgefühl und Verständnis für die von Armut Betroffenen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und stellt ein wichtiges, oft übersehenes Problem in der Gesellschaft dar. Es verbindet fesselnde persönliche Geschichten mit sachlichen Daten, wodurch es sowohl emotional als auch informativ ist. Die Leser empfinden es als inspirierend und motivierend und werden ermutigt, etwas gegen die Armut zu unternehmen und ihr Bild von den Armen zu überdenken. Es wird als Pflichtlektüre beschrieben, die für das Verständnis der Komplexität von Armut unerlässlich ist.
Nachteile:Einige Leser könnten das Thema als beunruhigend empfinden, da es sich mit schweren Themen im Zusammenhang mit Scham und Armut befasst. Es könnte ein Gefühl der Verzweiflung angesichts der dargestellten systemischen Probleme aufkommen, obwohl der Autor Hoffnung und Lösungen anbietet. Außerdem könnte der Schwerpunkt auf persönlichen Erzählungen neben akademischer Forschung nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Shame Game: Overturning the Toxic Poverty Narrative
Was bedeutet es, in Großbritannien und Amerika arm zu sein? Jahrzehntelang wurde die Armut in beiden Ländern in erster Linie so dargestellt, dass sie durch persönliche Fehler oder "schlechte Lebensentscheidungen" und nicht durch politische Entscheidungen oder wirtschaftliche Ungleichheit verursacht wurde.
Diese irreführende Darstellung hat sich tief im öffentlichen Bewusstsein verankert und hat schwerwiegende Auswirkungen darauf, wie finanziell schwache Menschen gesehen, über sie gesprochen und behandelt werden. Dieses Buch der preisgekrönten Journalistin und Autorin Mary O'Hara stützt sich auf eine zweijährige plattformübergreifende Initiative und geht der Frage nach, wie wir diese Darstellung ein für alle Mal umkehren können.
Um Antworten zu finden, wendet sie sich vor allem an die wahren Experten - die Menschen, die es erleben.