Bewertung:

Die Rezensionen zu „Gamelife“ von Michael W. Clune spiegeln eine Mischung aus Nostalgie und intellektueller Auseinandersetzung mit den Themen Technologie und Kindheit wider. Viele Leserinnen und Leser schätzen den anregenden Schreibstil und die Erforschung der Auswirkungen von Videospielen auf die persönliche Entwicklung, während einige sich enttäuscht über das Tempo und die Richtung der Erzählung im Verlauf des Buches zeigen.
Vorteile:⬤ Fesselnder und anregender Schreibstil
⬤ nostalgisch für diejenigen, die mit Videospielen aufgewachsen sind
⬤ zum Nachdenken anregende Erkundung des Einflusses der Technologie
⬤ tiefe, introspektive Einblicke in die Kindheit
⬤ fesselndes Erzählen mit versteckten Bedeutungen
⬤ nachvollziehbar für diejenigen eines bestimmten Alters
⬤ gut für das Verständnis der persönlichen und kulturellen Geschichte im Zusammenhang mit Spielen.
⬤ Tempoprobleme nach den ersten Kapiteln
⬤ einige Teile werden als langweilig oder übermäßig lang empfunden
⬤ das Ende könnte die Leser unbefriedigt zurücklassen
⬤ die Erzählung könnte sich dunkel oder düster anfühlen
⬤ nicht alle Leser können sich mit den Erfahrungen des Autors mit Spielen identifizieren.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Gamelife: A Memoir
Sie wurden geweckt.
Diskette eingelegt, Computer eingeschaltet, ein Surren, und dann dieser Satz, gefolgt von einem blinkenden Cursor. So beginnt Suspended, das erste Computerspiel, von dem der siebenjährige Michael besessen ist, das sich in seinen Kopf einnistet und seine Wahrnehmung der Realität verändert. Dreißig Jahre später wird er schreiben: "Computerspiele haben mich Dinge gelehrt, die man von Menschen nicht lernen kann".
Gamelife ist die Erinnerung an eine Kindheit, die durch die Technologie verändert wurde. Nachmittage, an denen er verpixelte Karten und Labyrinthe betrachtet, schulen Michaels Blick für die unheimlichen Seiten der 1980er Vorstadt Illinois. Ein Spiel über Piraten gibt Hinweise auf das Drama der Cafeteria-Politik und der Schikanen in der Umkleide. Und im Jahr der Scheidung seiner Eltern öffnet ein Raumfahrtsimulator ein Loch in der Realität.
Indem er die Geschichte seiner Jugend anhand von sieben Computerspielen erzählt, fängt Michael W. Clune den Teil der Kindheit ein, den wir allein erleben.