Bewertung:

Das Buch ist ein detaillierter und bewegender Bericht über das Massaker von Oradour-sur-Glane während des Zweiten Weltkriegs, der das Leben der Dorfbewohner und die Brutalität, der sie ausgesetzt waren, aufzeigt. Viele Rezensionen loben die Recherche der Autorin und die emotionale Tiefe der Erzählung, während andere den Schreibstil und die Struktur kritisieren.
Vorteile:Gut recherchierte, bewegende Erzählung, informativ über historische Ereignisse, erweckt Charaktere und ihre Geschichten zum Leben, wichtige Einblicke in menschliche Grausamkeit und Widerstandsfähigkeit, dient als ergreifendes Zeugnis für die Tragödie des Krieges.
Nachteile:Schlechter Schreibstil, verwirrende Struktur, übermäßige Konzentration auf einzelne Bewohner verkompliziert die Haupthandlung, kann ermüdend zu lesen sein, überwältigende Details können die emotionale Wirkung beeinträchtigen.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Silent Village: Life and Death in Occupied France
Am 10. Juni 1944, vier Tage nach der Landung der Alliierten in der Normandie, wurde das malerische Dorf Oradour-sur-Glane im ländlichen Herzen Frankreichs von einer gepanzerten SS-Panzerdivision zerstört. Sechshundertdreiundvierzig Männer, Frauen und Kinder wurden bei der schlimmsten Kriegsgräueltat der Nation ermordet.
Heute erinnert man sich an Oradour als "Märtyrerdorf", und seine Ruinen sind erhalten, aber die Geschichten seiner Bewohner liegen unter dem Schutt der vergangenen Jahrzehnte begraben.
Silent Village versammelt die eindrucksvollen Zeugnisse der Überlebenden in der ersten Darstellung von Oradour, wie es vor und nach der Tragödie war. Dieser einzigartige Einblick in die Traditionen, Lieben und Rivalitäten eines typischen Dorfes im besetzten Frankreich gibt einen lebendigen Einblick in eine verlorene Lebensweise.
Warum diese friedliche Gemeinschaft für die Ausrottung ausgewählt wurde, ist ein Rätsel geblieben. Robert Pike lässt zeitgenössisches Hörensagen, Nazi-Rhetorik und revisionistische Theorien beiseite und kehrt zu den Archivalien zurück, um die Tragödie so zu schildern, wie sie sich wirklich zugetragen hat - und dem Schmerz der Hinterbliebenen eine Stimme zu geben.