Bewertung:

Das Buch „The Ostrich Paradox“ befasst sich mit kognitiven Vorurteilen, die die Katastrophenvorsorge behindern, und bietet praktische Strategien zur Verbesserung. Es stützt sich auf psychologische Konzepte, um zu erklären, warum Menschen oft bei der Vorbereitung auf Katastrophen versagen, und enthält relevante Fallstudien und Empfehlungen für Notfallmanager und Entscheidungsträger.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und informativ
⬤ bietet praktische Strategien und Einblicke in kognitive Voreingenommenheit
⬤ verwendet anschauliche Geschichten zur Veranschaulichung von Punkten
⬤ wertvoll für Risikominderungsexperten und Menschen in katastrophengefährdeten Gebieten
⬤ präsentiert einen verhaltenspsychologischen Rahmen zum Verständnis von Vorbereitungsfehlern.
⬤ Es fehlt an ausführlichen Beispielen erfolgreicher Katastrophenvorbereitung
⬤ Einige Kritiker bemängeln, dass sich das Buch eher auf staatliche Vorschriften als auf die Verantwortung des Einzelnen stützt
⬤ Es könnte als zu kurz angesehen werden und lässt breitere Zusammenhänge wie globale Katastrophentrends oder institutionelle Leistungen im Krisenmanagement außer Acht.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Ostrich Paradox: Why We Underprepare for Disasters
Das Straußenparadoxon greift eine Schlüsselfrage unserer Zeit auf: Warum sind wir Menschen so schlecht im Umgang mit katastrophalen Risiken, und was können wir Menschen dagegen tun? Es ist ein Muss für jeden, der sich mit Risiken beschäftigt.
--Daniel Kahneman, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften und Autor von Thinking, Fast and Slow
Wir versäumen es, auf Anraten zu evakuieren. Wir bauen in Überschwemmungsgebieten wieder auf. Wir tragen keine Schutzhelme. Wir versäumen es, eine Versicherung abzuschließen. Wir vermeiden lieber das Risiko, den Wolf zu rufen, als Alarm zu schlagen.
Unsere Fähigkeit, Naturkatastrophen vorherzusehen und uns vor ihnen zu schützen, war noch nie so groß wie heute; dennoch versäumen wir es immer wieder, die Warnungen zu beherzigen und uns und unsere Gemeinden zu schützen - mit verheerenden Folgen. Wie ist dieser Widerspruch zu erklären?
In The Ostrich Paradox (Das Straußenparadoxon) erklären die Wharton-Professoren Robert Meyer und Howard Kunreuther auf der Grundlage ihrer langjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit, warum die Bemühungen um Katastrophenvorsorge immer wieder scheitern. Das Buch ist voll von herzzerreißenden Geschichten über Verlust und Widerstandskraft und behandelt folgende Themen:
-Wie Menschen Entscheidungen treffen, wenn sie mit Ereignissen von hoher Tragweite und geringer Wahrscheinlichkeit konfrontiert werden - und wie diese Entscheidungen schief gehen können.
-Die 6 Voreingenommenheiten, die dazu führen, dass Einzelpersonen, Gemeinschaften und Institutionen schwerwiegende Fehler machen, die Leben kosten.
-Das Behavioral Risk Audit, ein systematischer Ansatz zur Verbesserung der Bereitschaft durch Erkennen dieser Vorurteile und Entwicklung von Strategien, die ihnen zuvorkommen.
-Warum wir, wenn wir besser auf Katastrophen vorbereitet sein wollen, lernen müssen, mehr wie Strauße zu sein, nicht weniger.
Das Straußenparadoxon ist ein Muss für alle, die verstehen wollen, warum wir uns nicht ausreichend auf Katastrophen vorbereiten, sowie für private und öffentliche Führungskräfte, Planer und politische Entscheidungsträger, die besser vorbereitete Gemeinschaften aufbauen wollen.