Bewertung:

Das Buch untersucht den Wertewandel der Virginier in Bezug auf Familie und Emotionen von den späten 1700er bis zu den frühen 1800er Jahren und veranschaulicht, wie sich das Streben nach Unabhängigkeit zu einer Betonung von Familie und emotionaler Erfüllung verschob, insbesondere im Zuge der wirtschaftlichen Herausforderungen nach der Revolution.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und stützt sich auf Tagebücher und persönliche Aufzeichnungen, um seine Argumente zu belegen. Es bietet wertvolle Einblicke in den historischen Wandel gesellschaftlicher Werte und vermittelt ein nuanciertes Verständnis der Beziehung zwischen Emotionen und Familiendynamik.
Nachteile:Das Buch wird nicht zur Unterhaltung empfohlen, da es für Gelegenheitsleser trocken oder akademisch sein könnte. Einige Leser könnten die Themen Faulheit und emotionale Mäßigung als unsympathisch oder als übermäßig kritisch gegenüber früheren gesellschaftlichen Normen empfinden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Pursuit of Happiness: Family and Values in Jefferson's Virginia
Dies ist eine ungewöhnliche und anspruchsvolle Studie über die „innere Welt“ des Adels in Virginia zu Lebzeiten Jeffersons. Es wird dargelegt, dass sich der Adel in den Jahren nach der Revolution vom öffentlichen Leben in die Privatsphäre seiner Häuser und Familien zurückzog.
Eine neue, sentimentale Religion vertrat die Ansicht, dass die Welt voller Leid sei, und riet, sich von ihr zu lösen, um sich auf eine bessere Zukunft vorzubereiten. Auch die Vorstellungen vom Erfolg waren wenig ermutigend, denn Männer und Frauen akzeptierten nur widerstrebend die individualistische Annahme, dass ihr Schicksal in ihren eigenen Händen lag.
Weder Religion noch Erfolg sicherten das irdische Glück; stattdessen suchten die Virginier ihr Heil in der Liebe. Dort, in der Familie und in den Gefühlen, durchbrachen Männer und Frauen die emotionale Zurückhaltung des achtzehnten Jahrhunderts, um das Glück zu suchen, aber nicht immer zu finden, von dem sie glaubten, dass es sie erwartete.