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The Study of Shi'i Islam: History, Theology and Law
Der schiitische Islam hat mit seiner reichen und umfangreichen Geschichte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Islams zu einer bedeutenden Weltreligion und Zivilisation gespielt. Die fruchtbaren Errungenschaften schiitischer Theologen, Philosophen und anderer Persönlichkeiten zeugen vom geistigen und intellektuellen Reichtum dieser Gemeinschaft.
Doch trotz des wichtigen Beitrags, den der Schiitismus zu den islamischen Traditionen geleistet hat, ist die Schiitologie zu Unrecht ein lange vernachlässigtes Gebiet geblieben. Erst in den letzten Jahrzehnten haben Gelehrte, teilweise angeregt durch das weltweite Interesse an den politischen Ereignissen im Nahen Osten, einige bedeutende Beiträge in diesem Bereich geleistet. The Study of Shi'i Islam enthält Beiträge, die ursprünglich auf dem ersten internationalen Kolloquium gehalten wurden, das 2010 am Institute of Ismaili Studies in London stattfand und ausschließlich schiitischen Studien gewidmet war.
Das Buch gliedert sich in acht Abschnitte, nämlich Geschichte, Koran und seine schiitischen Interpretationen, Recht, Autorität, Theologie, Riten und Rituale sowie intellektuelle Traditionen und Philosophie. Jeder Abschnitt beginnt mit einer Einleitung, in der die für das jeweilige Thema spezifischen Aspekte des Studiums des schiitischen Islams kontextualisiert werden, bevor dann Themen wie der Stand des Fachs, Methodik und Instrumente sowie die wichtigsten Fragen, mit denen sich zeitgenössische Wissenschaftler der schiitischen Studien befassen, behandelt werden. Aufgrund des Umfangs und der Tiefe der hier behandelten Themen ist dieses Buch für Forscher und Studenten im Bereich der Islamwissenschaften von besonderem Interesse.
Der Band profitiert von der vielfältigen Expertise von fast 30 Wissenschaftlern von Weltrang, darunter Mohammad-Ali Amir-Moezzi, Meir M. Bar-Asher, Farhad Daftary, Daniel De Smet, Gerald R. Hawting, Nader El-Bizri, Etan Kohlberg, Wilferd Madelung, Andrew Newman, Ismail K.
Poonawala, Sabine Schmidtke und Paul E. Walker.