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Daily Life in the Abyss: Genocide Diaries, 1915-1918
Die historische Forschung über den Völkermord an den Armeniern hat in den letzten Jahren enorm zugenommen, doch ein Großteil davon konzentrierte sich auf groß angelegte Fragen im Zusammenhang mit der osmanischen Politik oder dem Ausmaß des Mordens.
Folglich ist erstaunlich wenig über die tatsächlichen Erfahrungen der Opfer des Völkermords bekannt. Das Buch Daily Life in the Abyss beleuchtet diesen Aspekt anhand der miteinander verflochtenen Geschichten zweier armenischer Familien, die Zwangsumsiedlungen und Entbehrungen im und um das heutige Syrien ertragen mussten.
Durch die Analyse von Tagebüchern und anderem Quellenmaterial rekonstruiert sie den Rhythmus des täglichen Lebens in einer oft trostlosen und feindseligen Umgebung und angesichts eines sich allmählich auflösenden sozialen Gefüges.