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The Daily Lives of Muslims: Islam and Public Confrontation in Contemporary Europe
Für viele Menschen im Westen ist der Islam zu einem Synonym für Terrorismus geworden. Vom 11.
September bis zu den Anschlägen in Frankreich und Belgien beherrschen Bilder von Gewalt und Extremismus im Zusammenhang mit dem radikalen Islam unsere Schlagzeilen. Während die westliche Welt damit kämpft, die wachsende Krise der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, von denen viele Muslime sind, zu bewältigen, macht man sich gleichzeitig Sorgen darüber, wie - oder ob - sich die Muslime in die westliche Gesellschaft integrieren werden. Es wird befürchtet, dass Muslime, die sich nicht assimilieren, als Außenseiter gebrandmarkt werden und segregierte Gemeinschaften entstehen, die einen fruchtbaren Nährboden für Dschihadisten bilden könnten.
Solche reduzierenden Darstellungen lassen jedoch das tatsächliche Leben der meisten im Westen lebenden Muslime außer Acht und konzentrieren sich stattdessen auf eine Minderheit gewalttätiger Extremisten. In The Daily Lives of Muslims liefert Nil fer G le ein dringend benötigtes Korrektiv zu diesem verzerrten Bild des Islam.
The Daily Lives of Muslims (Das tägliche Leben der Muslime) befasst sich mit Mitgliedern muslimischer Gemeinschaften in einundzwanzig Städten in ganz Europa, in denen es zu Kontroversen über die Integration gekommen ist, vom Verbot des Schleiers in Frankreich bis zu Debatten über die Scharia im Vereinigten Königreich. Auf diese Weise bringt G le die Stimmen dieser vernachlässigten Mehrheit in die Debatte ein und deckt den aufrichtigen Wunsch vieler Muslime auf, am öffentlichen Leben teilzunehmen - ein Wunsch, der allzu oft durch die westliche Unsicherheit und die Versuche, die äußeren Zeichen religiöser Unterschiede zu unterdrücken, im Keim erstickt wird.
Dies ist eine zeitgemäße und dringend benötigte Perspektive auf ein Thema, das wahrscheinlich noch viele Jahre lang in der öffentlichen Debatte bleiben wird.