
The Subject of Crusade: Lyric, Romance, and Materials, 1150 to 1500
Im Mittelalter griffen religiöse Kreuzfahrer zu den Waffen, beteten, verabschiedeten sich von ihren Familien und zogen in den heiligen Krieg.
Diese christlichen Soldaten schufen auch Berichte über ihr Leben in Form von Lyrik, die die Erfahrung persönlicher Opfer und den frommen Kampf, der mit dem heiligen Krieg verbunden war, in Worte fasste. Die Kreuzfahrer bekräftigten ihre Verpflichtung, für ein fernes Land zu kämpfen, und gaben gleichzeitig ihre Gefühle preis, als sie ihre Lieben, ihr Zuhause und ihre irdischen Pflichten zurückließen.
Ihre Gedichte und die dazugehörigen Bildwerke geben uns Einblick in das Leben und die Werte der Kreuzfahrer an der Grenze zwischen irdischen und geistlichen Pflichten, Körper und Seele, heiliger Hingabe und höfischer Liebe. In T he Subject of Crusade bietet Marisa Galvez einen differenzierten Blick auf den Heiligen Krieg und die Kreuzzugsdichtung, indem sie diese lyrischen Werke in einem breiteren Zusammenhang mit Religion und Kultur betrachtet. Sie plädiert für eine interdisziplinäre Behandlung der Kreuzzugslyrik und zeigt, wie wichtig diese Gedichte für das Verständnis der Kreuzzüge als komplexes kulturelles und historisches Phänomen sind.
Indem sie diese Gedichte mit Chroniken, ritterlichen Handbüchern, Kunstwerken sowie konfessionellen und pastoralen Texten in Beziehung setzt, identifiziert sie eine besondere „Kreuzzugssprache“, die aus dem Konflikt zwischen frommen und irdischen Pflichten entstanden ist. Galvez entwirft ein erweitertes Verständnis der kreativen Werke der Kreuzfahrer, um ihre Erfahrungen, Wünsche, Ideologien und Gründe für die Aufnahme des Kreuzes aufzuzeigen.