
The Transnational Crime of Human Trafficking: A Human Security Approach
Menschenhandel ist ein vielschichtiges Verbrechen. Es leidet unter Definitions- und Umsetzungsproblemen. Eine Facette, die im Mittelpunkt dieses Buches steht, ist der grenzüberschreitende Charakter eines Großteils der Straftaten und die Notwendigkeit, dass Praktiker bei der Bekämpfung grenzüberschreitend tätig werden.
Europa hat bei der grenzüberschreitenden Strafverfolgung und justiziellen Zusammenarbeit einen besonderen Ansatz gewählt, der in anderen Regionen der Welt als Modell dienen könnte. In dieser Publikation werden diese Probleme aus der Perspektive des Europarats und der Europäischen Union, einschließlich des Vereinigten Königreichs nach dem Brexit, untersucht. Das Vereinigte Königreich hat einen besonderen Ansatz bei der Gesetzgebung und Operationalisierung seines Rechtsrahmens für den Menschenhandel gewählt, der auch Sklaverei, Leibeigenschaft, Zwangs- und Pflichtarbeit" einschließt, was zu besonderen Ergebnissen bei der internen Rechtsdurchsetzung im Vereinigten Königreich führt. Es wird hier argumentiert, dass dieser Ansatz und die Ergebnisse in die rechtlichen und operativen Entwicklungen im Bereich des Menschenhandels allgemein einfließen sollten. Es besteht jedoch eindeutig weiterer Handlungsbedarf in Bezug auf die rechtlichen und operationellen Rahmenbedingungen, und das Buch plädiert für die Annahme eines Konzepts der menschlichen Sicherheit unter dem Motto "Freiheit von Angst". Letztlich erfordert das Zusammenspiel verschiedener rechtlicher Rahmenbedingungen und unterschiedlicher Rechtssysteme, dass transnationale Praktiker einen konstruktiven Ansatz verfolgen, wie er bei der Entwicklung des EU-Binnenraums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts angewandt wurde.
Das Buch ist von Interesse für Akademiker, Forscher und politische Entscheidungsträger, die in den Bereichen transnationales Recht, Migrationsrecht, Kriminologie und internationale Beziehungen arbeiten.