Bewertung:

Das Werk von Ben Witherington III, insbesondere „Das unauslöschliche Bild“, ist eine fundierte wissenschaftliche Untersuchung der neutestamentlichen Theologie und Ethik, in der die Verbindung zwischen beiden betont wird. Witherington wendet gründliche exegetische Methoden und kontextuelle Analysen an, um jeden neutestamentlichen Text chronologisch zu untersuchen, wobei er sich auf Jesus und die apostolischen Schriften konzentriert. Er plädiert für eine ganzheitliche Sichtweise, in der Theologie und Ethik zusammenwirken, was dieses Werk zu einem bedeutenden Beitrag zur Bibelwissenschaft macht.
Vorteile:⬤ Tiefgreifende wissenschaftliche Analyse der neutestamentlichen Themen und der Ethik.
⬤ Umfassende exegetische Arbeit, die historische und kontextuelle Einsichten vermittelt.
⬤ Verbindet Theologie und Ethik auf effektive Weise und stellt traditionelle Trennungen in Frage.
⬤ Reichhaltige Quellen für biblische Studien, einschließlich umfangreicher Indizes.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der darauf abzielt, für ein breites Publikum zugänglich zu sein.
⬤ Das Buch ist sehr umfangreich (über 800 Seiten), was für manche Leser entmutigend sein kann.
⬤ Einige Leser könnten den wissenschaftlichen Ansatz und die Tiefe ohne Vorkenntnisse als Herausforderung empfinden.
⬤ Bestimmte Konzepte werden möglicherweise nicht vollständig erklärt, insbesondere in Bezug auf außerbiblische Kontexte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Indelible Image: The Theological and Ethical Thought World of the New Testament: Volume 1: The Individual Witness
Allzu oft, so argumentiert Ben Witherington, wurde die Theologie des Neuen Testaments von seiner Ethik abgekoppelt, so dass das, was im Neuen Testament selbst voll integrierte, dynamische Elemente sind, als isolierte Abstraktionen zurückblieben.
Wie Witherington betont, „wirkt sich das Verhalten auf den Glauben aus und verstärkt ihn oder macht ihn zunichte“. Nachdem Witherington die Kommentare zu allen Büchern des Neuen Testaments fertiggestellt hat, was an sich schon eine bemerkenswerte Leistung ist, legt er nun den ersten Band einer zweibändigen Reihe über die theologische und ethische Gedankenwelt des Neuen Testaments vor.
Der erste Band befasst sich mit den einzelnen Zeugnissen, während der zweite Band das kollektive Zeugnis untersucht. Das Neue Testament, sagt Ben Witherington, ist „wie ein kleiner Chor. Alle singen dieselbe Kantate, aber jeder hat eine eigene Stimme und singt seine eigenen Teile und Noten.
Wenn wir nicht auf alle Stimmen im Chor achten, bekommen wir nicht die ganze Wirkung.... Wenn es in diesem ersten Band darum geht, die uns überlassenen Notenblätter, in denen die Rollen der einzelnen Musiker beschrieben sind, genau zu analysieren, wird der zweite Band versuchen, wiederzugeben, wie es geklungen hätte, wenn sie sich jemals zusammengetan und ihre Partituren aufgeführt hätten, um eine einzige meisterhafte Kantate zu schaffen.“ Was die Autoren des Neuen Testaments im Sinn haben, so Witherington, ist, dass alle Gläubigen in Gedanken, Worten und Taten dem Bild Jesu Christi gleichgestaltet werden sollen - dem unauslöschlichen Bild.