Bewertung:

Colin Dickey untersucht in seinem Buch „Das Unbekannte“ die Faszination der Menschheit für mythische Monster und Außerirdische und konzentriert sich dabei auf die kulturellen, soziologischen und psychologischen Aspekte des Randgruppenglaubens. Das Buch bietet faszinierende Einblicke und neue Informationen zu verschiedenen Themen wie UFOs und Kryptoiden. Die Meinungen über das Buch sind jedoch geteilt: Einige loben seine Tiefe und Nachdenklichkeit, andere kritisieren seinen vermeintlichen Zynismus und seinen Mangel an Gründlichkeit.
Vorteile:Das Buch bietet hervorragende Einblicke in die Gründe, warum Menschen an Randgruppen glauben, es bietet einen gut recherchierten historischen und kulturellen Kontext, ist gut geschrieben und fesselnd und bietet eine durchdachte Untersuchung der sozio-psychologischen Faktoren, die hinter der Suche nach dem Unbekannten stehen. Es wird als faszinierend und zeitgemäß beschrieben, mit einer meisterhaften Spurensuche nach den Wurzeln der Verschwörungstheorien.
Nachteile:Kritiker bemängeln den Zynismus des Autors, die mangelnde Ausgewogenheit bei der Erörterung von Beweisen für Randgruppenüberzeugungen und die Tendenz zur Stereotypisierung derjenigen, die solche Überzeugungen vertreten. Einige Leser empfanden den Text als repetitiv, ungeschliffen oder wenig tiefgründig, während andere vom Fehlen eines Indexes enttäuscht waren, was das Buch als Nachschlagewerk weniger nützlich macht.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
The Unidentified: Mythical Monsters, Alien Encounters, and Our Obsession with the Unexplained
Amerikas beliebtester Kulturhistoriker und Autor von Ghostland unternimmt eine Reise zu den hartnäckigsten "unerklärten" Phänomenen des Landes In einer Welt, in der rationale, wissenschaftliche Erklärungen mehr denn je zur Verfügung stehen, nimmt der Glaube an das Unbeweisbare und Irrationale - an Randerscheinungen - zu: von Atlantis bis zu Außerirdischen, von der flachen Erde bis zum Ungeheuer von Loch Ness, die Liste geht weiter.
Es scheint, je mehr unsere Karten der bekannten Welt ausgefüllt werden, desto mehr sehnen wir uns nach mysteriösen Orten voller seltsamer Kreaturen. Hier kommt Colin Dickey ins Spiel, Kulturhistoriker und Reiseleiter des Unheimlichen. Mit der gleichen Neugier und Einsicht, die Ghostland zu einem Hit bei Lesern und Kritikern gemacht hat, untersucht Colin Dickey, was alle Randglauben gemeinsam haben, und erklärt, dass die Illuminaten von heute die flache Erde von gestern sind: der Versuch, einen Sinn in einer Welt zu finden, die ohne Wunder ist.
Dickey besucht die verrückten Schauplätze von Amerikas wildestem Randglauben - vom berühmten Mount Shasta, wo eine uralte Rasse (oder Außerirdische oder möglicherweise beides, je nachdem, wen man fragt) namens Lemurianer umherziehen soll, bis hin zu dem Museum, das die letzten verbliebenen "Beweise" für die große Kentucky Meat Shower enthält - und untersucht, wie diese Theorien zustande kommen, warum sie sich durchsetzen und warum wir als Amerikaner sie Jahrzehnt für Jahrzehnt immer wieder erfinden und neu erfinden. The Unidentified ist Colin Dickey in Bestform: neugierig, ironisch, brillant in seiner Analyse und dennoch hervorragend lesbar.