Bewertung:

Das Buch „Das unmögliche Exil“ bietet eine tiefgründige Erkundung des Lebens und der Kämpfe von Stefan Zweig, einem einflussreichen Autor, der durch den Aufstieg der Nazis ins Exil gezwungen wurde. In einer ergreifenden Erzählung werden Themen wie Verlust, Identität und der emotionale Aufruhr, der mit der Entwurzelung aus der Heimat einhergeht, erörtert. Während viele die aufschlussreiche Darstellung von Zweigs Psyche und den historischen Kontext zu schätzen wissen, empfinden einige Leser den Erzählstil als wenig fesselnd und das Buch als etwas repetitiv.
Vorteile:Fesselnde Erforschung von Zweigs Leben und seiner emotionalen Tiefe, aufschlussreicher historischer Kontext in Bezug auf Exilanten während der Nazizeit, wunderschön geschrieben, und bietet ein überzeugendes Verständnis von Verlust und Identität. Empfehlenswert für alle, die sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und die Erfahrungen jüdischer Intellektueller interessieren.
Nachteile:Der Erzählstil kann nicht linear und abschweifend sein, was es für manche Leser schwierig machen könnte, dem Buch zu folgen. In einigen Rezensionen wird kritisiert, dass es dem Autor an einer kritischen Analyse von Zweigs Werk mangelt und dass er Motive unterstellt, die nicht eindeutig belegt werden können. Bisweilen wirkt das Buch repetitiv und zieht sich in manchen Abschnitten in die Länge.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
The Impossible Exile: Stefan Zweig at the End of the World
*Preisträger des National Jewish Book Award for Biography*
Jetzt als Taschenbuch, die Biografie des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, die Inspiration für The Grand Budapest Hotel, Wes Andersons preisgekrönten Film
In den 1930er Jahren war Stefan Zweig zum meistübersetzten lebenden Autor der Welt geworden. Seine Romane, Kurzgeschichten und Biografien waren so fesselnd, dass sie sofort zu Bestsellern wurden. Zweig war auch ein Intellektueller und ein Liebhaber aller Künste, ob hoch oder niedrig. Doch nach Hitlers Machtergreifung stürzte dieser gefeierte Schriftsteller, der so viel Energie in die Förderung des internationalen Humanismus gesteckt hatte, innerhalb weniger Jahre in ein zunehmend isoliertes Exil - von London über Bath nach New York City, dann Ossining, Rio und schließlich Petr Polis -, wo er sich 1942 in einem beengten Bungalow das Leben nahm.
Das unmögliche Exil erzählt die tragische Geschichte von Zweigs außergewöhnlichem Aufstieg und Fall, während es gleichzeitig mit großem Scharfsinn die Kluft zwischen der Welt der Ideen in Europa und in Amerika und den verzehrenden Kampf derjenigen darstellt, die gezwungen sind, das eine für das andere aufzugeben. Es zeigt auch, wie Zweig durch sein Werk, seine Gedanken und sein Verhalten das Ende einer Ära verkörperte - die Implosion Europas als Ideal der westlichen Zivilisation.