Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung freiwilliger Rechtssysteme und kritisiert den Zwangscharakter des staatlich bereitgestellten Rechts, wobei das Potenzial eines privatisierten Rechtssystems hervorgehoben wird. Es verbindet historische Analysen mit ökonomischen Theorien und geht auf gängige Einwände gegen staatenlose Gesellschaften ein.
Vorteile:Das Buch wird für seine umfassende und tiefgreifende Analyse, den spannenden historischen Kontext und die gut strukturierten Argumente gelobt. Viele Leser finden es lehrreich, aufschlussreich und unerlässlich für das Verständnis von Alternativen zu staatlichen Rechtsmonopolen. Auch die Fähigkeit des Autors, Einwände gegen freiwillige Gesellschaften zu entkräften und frühere Behauptungen zu korrigieren, wird als Stärke hervorgehoben.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird die Komplexität des Themas erwähnt und darauf hingewiesen, dass es für bestimmte Leser schwer zu verstehen sein könnte. Einige Kritiker bezeichnen die Ideen als vereinfachend oder naiv und weisen darauf hin, dass die Umsetzung eines privatisierten Rechtssystems möglicherweise unrealistisch ist.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Enterprise of Law: Justice Without the State
In den Köpfen vieler Menschen ist die Gewährleistung von Recht und Sicherheit seit langem mit dem Staat verbunden. Die Frage, ob nicht-staatliche Institutionen diese Dienstleistungen ohne die Hilfe von Zwangssteuern und einem Monopolrecht selbst erbringen könnten, läuft Gefahr, als naiver Anarchismus oder gefährlicher Radikalismus gebrandmarkt zu werden.
Die Befürworter des staatlichen Monopols für Gesetzgebung und Rechtsdurchsetzung gehen in der Regel davon aus, dass jede alternative Regelung die Reichen auf Kosten der Armen begünstigen oder zum Zusammenbruch der sozialen Ordnung führen und einen Krieg auslösen würde. Dieses Buch stellt in Frage, inwieweit diese Annahmen einer Überprüfung standhalten, und bietet eine überzeugende Widerlegung der gängigen Auffassung vom Verhältnis zwischen Recht und Staat.
Das Buch argumentiert nicht nur, dass der Staat für die Schaffung und Durchsetzung von Recht unnötig ist, sondern auch, dass nichtstaatliche Institutionen aufgrund ihrer stärkeren Anreize Verbrechen effektiver bekämpfen, Streitigkeiten schlichten und Recht sprechen würden als der Staat. "