
The Copyright Law of the People's Republic of China: Understanding the Development and Functioning of the Chinese Copyright Law and the Ongoing Reform
Der Schutz des geistigen Eigentums ist in der Volksrepublik China spätestens seit der Marktöffnung im Jahr 1978 von großer Bedeutung. Obwohl bereits in der Qing-Dynastie erste Anstrengungen unternommen wurden, die Rechte des Einzelnen auf dem Gebiet des Urheberrechts zu schützen, dauerte es bis in die 1990er Jahre, bis ein Urheberrechtsgesetz endgültig eingeführt wurde.
Obwohl das Gesetz in den Büchern bereits recht weit fortgeschritten ist, stieß und stößt die wirksame Durchsetzung der Rechte auf viele Hürden. Aus diesem Grund, aber auch um dem technischen Fortschritt und weiteren Entwicklungen auf internationaler Ebene Rechnung zu tragen, befindet sich das chinesische Urheberrecht seit 2012 in einem Reformprozess, der in der 2020er-Novelle des chinesischen Urheberrechtsgesetzes mündete, die am 1. Juni 2021 in Kraft tritt.
Diese Arbeit befasst sich mit der rechtshistorischen Entwicklung des Urheberrechts in der Volksrepublik China mit dem Ziel, die aktuelle Reform des Urheberrechts und die Probleme, mit denen China konfrontiert war und ist, zu verstehen. Philine-Luise Pulst ist Rechtsanwältin in den Bereichen Gewerblicher Rechtsschutz und Life Sciences bei der internationalen Sozietät CMS in Hamburg.